yvio: Thinx

Das Spiel Thinx ist kein Brettspiel im erwarteten Sinne. Es handelt sich mehr um eine Rätselsammlung, bei der die Technik der yvio-Konsole verwendet wird. Zu diesen Aspekten ist hier bei Das-SpielEn.de bereits ein [cref yvio-die-spielekonsole Grundlagenartikel] erschienen. Insgesamt acht yvio-Spielsteine kommen zum Einsatz. Sie werden unten in schwarze und weiße Spielfiguren eingesetzt. Platz für diese Figuren ist auf einem Spielplan mit insgesamt acht im Kreis angeordneten Feldern.

Bei den Rätseln gilt es, die Spielsteine erst einmal auf beliebige Spielplanfelder zu setzen und sich anzuhören, was sie so von sich geben. Das können Musiktöne, Wörter, Geräusche – kurz: Akustische Informationen aller Art sein. Drei verschiedene Rätselformen wechseln sich jeweils ab. Sobald ein Rätsel erfolgreich beendet wurde, gibt die Konsole eine kurze Erklärung zur Lösung. Mehr über „yvio: Thinx“ Lesen

Yvio: Die Spielekonsole

Versuche der Verbindung von Computern und Brettspielen als X-Gaming zu verbinden, gab es immer mal wieder. In meiner Kindheit gab es Atlantis, den schwarzen Turm. Leider besaß den nur ein Freund und ich erinnere mich nur an zwei oder drei Partien. Damals empfand ich das Spiel als ein Meisterwerk der Technik und Strategie. Vielleicht ist es ganz gut, dass ich das Spiel nicht besitze, denn ich bin nicht sehr erpicht, die Verklärungen meiner Jugend revidieren zu müssen.

Später erschien Monopoly, die Börse von Reiner Knizia. Ein kleiner Computer verwaltete Kurse von Aktien, deren Mehrheiten zum Straßen- bzw. hier Firmenbesitz benötigt wurden. In diesem Spiel zeigte sich, dass Elektronik nicht nur Würfel ersetzen oder die Verwaltung erleichtern kann. Leider kannte der Designer des Börsencomputers wohl weder das Grunddesign des Taschenrechners, noch verfügte er über Grundlagenwissen der Ergonomie. Zudem krankte das Spiel an den typischen Monopolysymptomen. Somit verstaubte es als Kuriosum im Regal.

Ravensburger probiert schon seit einigen Jahren mit King Arthur und Die Insel, sowie neuerdings mit Wer War’s, das klassiche Brettspiel zu computerisieren. Wie auch bei den vielen anderen hier nicht erwähnten Versuchen verzichtete der Verlag auf den wesentlichen Vorteil moderner Computer: Wiederverwendung durch Trennung von Soft- und Hardware. Mehr über „Yvio: Die Spielekonsole“ Lesen

Dominion

Das ist ja wie Siedler … zumindest von der quadratischen Schachtelgröße her. Darin verbirgt sich ein Kartenspiel. Ist dann nicht arg viel Luft in der Schachtel? Vielleicht, aber immerhin handelt es sich um 500 Karten. Bei Dominion sind sie geschickt einsortiert und damit für die nächste Partie schnell griffbereit. Benötigt werden in einem Spiel 18 von 33 Kartenstapeln in immer wechselnden Zusammensetzungen.

Die Hintergrundgeschichte ist eher zum Davonrennen. Eine Kostprobe:

„Du bist ein Monarch, genau wie deine Eltern zuvor – Regent eines netten kleinen Königreichs mit Flüssen und immergrünen Ländereien. Doch anders als deine Vorfahren hast du Hoffnungen und Visionen. Du willst mehr! (…) Aber warte! Es liegt etwas in der Luft … Da sind noch andere Monarchen, die genau jetzt genau die gleiche Idee haben. (…)“

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Europa Tour

Bevor Sie diesen Artikel weiterlesen, möchte ich Sie bitten, sich einmal zurückzulehnen und sich vorzustellen: Was wäre wenn? Was wäre wenn Sie ein Amerikaner wären und nächstes Jahr ganz viel Urlaub hätten. Sagen wir einmal: 10 Tage. Und Sie wären nicht nur Amerikaner sondern sogar eine Einwohnerin aus Alaska und hießen Sarah Palin. Sie waren also noch niemals nie nicht jenseits der großen Wasser und wollen nun Ihren riesigen Urlaub nutzen, um Kosmopolitin zu werden. Sie beschließen also Europa zu bereisen. Dabei wollen Sie nicht hetzen und deshalb nicht mehr als ein Land pro Tag besuchen. Mehr über „Europa Tour“ Lesen

Rack-O

Bei so manchem Spieleklassiker ist unbekannt, wieso sich überhaupt noch jemand seiner erinnert. Ein Wesensmerkmal der Sucht ist, dass einem Außenstehenden der Reiz verschlossen bleibt. Rack-O ist ein Spiel, auf welches diese beiden Erkenntnisse sicherlich zutreffern. Rack-O ist banal und unscheinbar. Seit vielen Jahren ist es in Deutschland nicht mehr erhältlich. Rack-O ist aber von Süchtigen gesucht, die bereit sind vieles für ein Exemplar zu geben.

Für die wenigen, die Rack-O nicht kennen: Es ist ganz einfach. Jeder erhält zufällig zehn Karten eines Stapels mit den Zahlen 1-60. Diese werden in einem kecken Kartenständer hintereinander aufgereiht. Ziel ist es, als Erster eine aufsteigende Folge von vorne nach hinten zu konstruieren. Dazu wird reihum entweder die oberste Karte des Nachzug- oder Ablagestapels genommen, und auf letzteren wieder eine abgelegt. Mehr über „Rack-O“ Lesen

Age of Empires III

Es gibt Spiele, die schon beim Anblick der Schachtel Abscheu erwecken. Age of Empires III fiel für uns in diese Kategorie. Schon der Name läßt üble vielstündige Counterschlachten mit Würfelmassen befürchten. Ich kenne kein Beispiel für eine gelungene Umsetzungen von Echtzeitstrategiespielen, oder allgemein von Brettadaptionen von Computerspielen. Gewissenhafte „Eurogamer“ schrecken sowieso vor allen Spielen zurück, die mit Horden von Plastikfiguren werben. Age of Empires III besitzt deren 400 und auch sonst verspricht die Schachtel alle Voruteile zu bestätigen: In Pulverwolken prallen Armeen aufeinander – martialischer geht es kaum mehr! Der Preis von 50€ besiegelt schließlich die Entscheidung: Das Spiel kommt nicht auf unseren Tisch. Mehr über „Age of Empires III“ Lesen

Spiel ’08: Samstag



Vorab sei uns ein wenig Lokalpatriotismus erlaubt:


Im Rahmen der Essener Spieletage finden regelmäßig auch die europäischen Brettspielmeisterschaften statt. Dieses Jahr wurden Amyitis, Sechsstädtebund, Im Jahr des Drachen und Neuland gespielt. Wie schon im Frühjahr berichtet, durften die „Wasserturmabräumer“ aus Mannheim dieses Jahr auch in diesem Turnier antreten. Ihnen gelang ein vorzüglicher 7. Platz. – Herzlichen Glückwunsch, auch an die Sieger und alle anderen Teilnehmer.

Jörn und Christiane berichteten, dass die Organisation sehr gelungen und die Atmosphäre wirklich international war. Zum Glück enthielten die Spiele keine Kommunikationselemente. Sonst hätten sich wohl die Teilnehmer mit Händen und Füßen verständigen müssen. Allein die Teilnahme wiegt deshalb wohl einen verlorenen Messetag durchaus auf.




In unserer Trendvorhersage haben wir einen Aspekt gänzlich vernachlässigt. Denn ein weiterer Trend zieht sich wie ein roter Faden durch die Messe: Vertrieb! Mehr über „Spiel ’08: Samstag“ Lesen

Spiel ’08: Freitag

Freitag 24.10.2008, oder vielmehr Samstag früh 01:57 – Den heutigen Abend verbrachten wir offiziell im Namen des Spiels beim Jury Abend. Deswegen fallen die folgenden Notizen schneller als kurz aus. Das gleichnamige Spiel erschien nun übrigens endlich beim Heidelberger Spieleverlag. Hall9000 Leser kennen es noch einem von Gewinnspiel im Jahre 2006. Es soll nun auch Spezialthemen wie „Heidelberger Spiele“ mit Kategorien wie „Anzahl der Counter“, „Gewicht“ und „BGG Ranking“ geben. Mehr über „Spiel ’08: Freitag“ Lesen

Spiel ’08: Donnerstag

Freitag, 23.10.2008, früh morgens rennen wir zur Messe, um unser Steel Driver umzutauschen. Dies geschieht auch prompt und problemlos. Die freundlichen Verkäufer von Warfrog zählen uns sogar alle etwa 327 Einzelteile des neuen Exemplars vor. Als erfreulicher Nebeneffekt sahen wir auch das erste Schnäppchen: Cities and Guilds ist nun endlich für nur 15 Euro erhältlich. Überhaupt, die diesjährige Messe scheint ein Eldorado für Schnäppchenjäger zu werden. In den zwei letzten Jahren gab es zwar bombastisch tolle Neuerscheinungen, aber aus unserer Sicht nur wenige Supersonderangebote. Dieses Jahr sahen wir aber schon einige tolle Angebote: Uptown für 15 Euro oder Twilight Struggle für 35 Euro. Erfeulicherweise soll nun auch „Ten Days in Europe“ in einer deutschen Ausgabe erscheinen. Vielleicht folgen später auch die Ausgaben für USA, Afrika und Asien. Racko und Europatourfans sollten zuschlagen, denn die „Ten Days“-Serie ist Europatour ohne redaktionellen Murks. Mehr über „Spiel ’08: Donnerstag“ Lesen

Spiel ’08: Mittwoch

22.10.2008: Es ist Mittwoch Mittag, und wir sitzen zu viert im Auto Richtung Spielemesse und überlegen, was uns morgen und in den kommenden Tagen erwarten wird. Einige ausgedruckte Vorschaulisten werden durchgeblättert und diskutiert. Das erste Fazit ist schnell gezogen: Sooo viel Information! Kaum möglich, alle Details zu lesen, geschweige denn, eine Top 5 (oder Top 10 oder Top „sehr viel“ …) Liste zu benennen. Liegt es daran, dass so viele Spiele erscheinen? Oder ist es mehr der Informationsvertrieb per Internet? Vermutlich beides. Jedenfalls hatten die KollegInnen von spielbox.de, cliquenabend.de und boardgamenews.com einiges zu tun. Sie erhielten schier unerschöpfliche Mengen an Fotos, Texten und Links zu Spielregeln von den Verlagen. Wir haben dieses Jahr die Strategie der Faulheit verfolgt, keine Regeln vorab zu lesen. Mehr über „Spiel ’08: Mittwoch“ Lesen

Ende der Vorberichterstattung

Unsere Vorabeinblicke neigen sich ihrem Ende entgegen. Wir berichteten bisher über Spiele von (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Amigo
  • Bambus bzw. Murmel
  • Kosmos
  • Zoch

Wie Sie sehen, gibt es noch große unbekannte und nicht kartographierte Gebiete auf dem Messegelände. Deshalb werden wir uns bald auf die Socken machen und ab Mittwoch unsere Expeditionsergebnisse täglich mitteilen.

Schreiben Sie uns, falls Sie auf bestimmte einzelne Verlage oder Spiele ganz besonders gespannt sind. Wir versuchen dann diese Wünsche zu berücksichtigen. Wenn Sie sich aber nichts Spezielles wünschen, werden wir ähnlich wie im letzten Jahr vorgehen (die alten Berichte finden sich noch bei Hall9000, damals aber nur am Donnerstag, Freitag und Samstag).