CV

CV steht für „Curriculum Vitae“, was außerhalb Deutschlands ein weitverbreitetes Synonym für „Lebenslauf“ ist. Ausgesprochen wird CV daher nicht als „Zeh-Fau“ (wie Finger-Fasan) sondern „Sie-Vieh“ (wie Du-Kuh). Das Spiel selbst geht, wie der Name schon andeutet, mal wieder ums große Ganze, nämlich das Leben als solches von der Jugend bis zum Alter.

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Sauschwer

Einer unserer frühen Fehlgriffe vom Flohmarkt war Ferkelei von Reiner Knizia. Wir wandelten das Spiel schnell um in ein Ersatzteillager. Seinerzeit erwog Peter noch, erste Schritte als Spieleautor zu wagen. Doch die Wahl, das Spielmaterial von Ferkelei für ein Bietspiel zu verwenden, trug nicht sonderlich zur Motivation potenzieller Testspieler bei, und so verlegte er sich dann doch auch aufs Schreiben.

Zumindest grafisch hat das in Essen 2013 erschienene Sauschwer zumindest entfernte Anklänge bei Ferkelei genommen. Auch hier waren unsere Mitspieler leicht abgeschreckt vom Schweinehintern – pardon: „Schweinebacke“ – auf dem Bietchip. Doch die Idee von Sauschwer verdient eigentlich einen näheren Blick.

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The Battle of Red Cliffs

Die Schlacht an den Roten Klippen im Jahre 208 n. Chr. ist eine der berühmtesten Schlachten der Geschichte Chinas. Der Feldherr Cao Cao kontrollierte den letzten Han-Kaiser und herrschte so über ganz Nordchina. Doch der Norden war ihm nicht genug und er versuchte noch mit einer riesigen Armee die beiden anderen Staaten Chinas zu erobern. Sein persönliches Waterloo erlebte er an den Roten Klippen, als seine Flotte vernichtend geschlagen wurde. Damit blieb China für Jahrhunderte geteilt.

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Sanssouci

Ein prunkvolles Schloss wird nicht an einem Tag gebaut. Und nicht jedes Spiel zündet bei der ersten Partie. Jetzt kann für uns bei Sanssouci – dem Spiel, nicht dem Schloss – nicht die Rede von einer missglückten ersten Partie sein. Doch wie in einem Garten die Pflanzen erst Wurzel fassen und ihre Blüten entwickeln müssen, keimte unsere Zuneigung für das Legespiel von Michael Kiesling langsam.

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Stories

Blaue Schachtel, orange-roter Schriftzug, Tier im Mittelpunkt: Wer bei Stories nicht an [cref eselsbrucke] denkt, kennt wohl jenes geniale Erzählspiel von 2011 nicht. Michael Menzel durfte erneut seinen Ideenreichtum beweisen und die Spieler mit witzigen Ideen inspirieren. Nur der Autorenname ist ein anderer. Eselsbrücke wurde von Stefan Dorra und Ralf zur Linde entwickelt, Stories von Thomas Odenhoven Kaller. Letzterer begegnete den Spielern als Autor der Spiele Portobello Market (ebenfalls Schmidt Spiele) und Die Dolmengötter (eggertspiele), die er vor seiner Heirat unter dem Namen Thomas Odenhoven veröffentlichte.

Bei Stories ist der Name Programm. Reihum erzählen die Spieler Geschichten. Vor Beginn jeder Geschichte, für die zwei mögliche Anfänge zur Auswahl stehen, schreibt jeder der Mitspieler fünf Begriffe auf. Jeder dieser Begriffe, der schließlich in der Geschichte vorkommt, bringt dem entsprechenden Spieler Punkte. Der Erzähler erhält so viele Punkte wie der Mitspieler, der durch seine Begriffswahl die meisten Punkte erzielen konnte.

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Potato Man

„Oh nein – nicht schon wieder ein Stichspiel!“ Wer so etwas denkt, übersieht eine wichtige Tatsache: Spargel werden gestochen, Kartoffeln werden gepellt. Potato Man ist also keinesfalls ein weiteres Stichspiel, sondern ein Pellspiel und somit der erste Vertreter einer völlig neuen Spielegattung. Mehr über „Potato Man“ Lesen

Parade

Im August waren wir hier im Blog bereits im [cref wunderland], wenn auch nicht in dem von Lewis Carroll. Auf der Spiel ’13 in Essen war es dann soweit: Das noch im Sommer ersehnte Spiel Parade wanderte in unsere Spielesammlung. Bereits beim Aufbau unseres Messestandes für die Fairplay sahen wir es … bei Z-Man Games, deren Stand uns gegenüber angesiedelt war. Dieser Verlag hatte eine Neuauflage des ursprünglich beim japanischen Verlag Grimpeur erschienenen Kleinods dabei. Gleich abends konnten wir dann gemeinsam in der Parade tanzen.

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McMulti – alt und neu

Spielen ist eine emotionale Beschäftigung. Man siegt oder verliert, darf die anderen mal piesacken oder über den Tisch ziehen – und sich selbst gründlich ärgern, die Würfel verfluchen, wenn sie schlechte Ergebnisse zeigen und sich die Haare über selbst eingebrockte Suppen raufen. Und manche Partie ist so denkwürdig, dass man noch Jahre später erzählt: „Weißt du noch, als bei [den Siedlern alle in Schafen ertrunken sind|Tichu einer mit keiner Karte über der 10 sein Tichu durchbrachte|als die Katze kurz vor Ende der Wallenstein-Partie auf den Tisch gesprungen ist|…hier die eigene Geschichte eintragen…]?“

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Mahjong

Vom Mahjong geht eine eigentümliche Stimmung aus. Exotisch archaisch wirkt das Geklapper mit den Steinen aus Bambus und Rinderknochen. Die Regeln wirken irre vielschichtig, kompliziert und bedeutungsschwer. Dabei ist Mahjong ein ziemlich einfaches Spiel, und der Einfluss auf Spielgeschehen ist vergleichsweise gering. Allein gilt es Wahrscheinlichkeiten zu berücksichtigen und wahnsinnig unlogische Wertungsregeln auswendig zu lernen. Bis auf die mystische Verklärung der tollen Spielsteine ist Mahjong eine einfache Rommevariante. Rummy ist dagegen wahrlich komplex. Mehr über „Mahjong“ Lesen

Yedo

Yedo ist eines der Spiele, die ich zunächst links liegen ließ. Eine angegebene Spieldauer von 120 bis 180 Minuten, unbekannte Autoren, wenig im Vorfeld gehört – ergo: Lieber erstmal abwarten! Erst durch einen Freund lernte ich es im Frühjahr kennen. Beeindruckend führte dieser vor, wie man das Spiel nur anhand des Materials erklären kann. Zunächst sieht alles sehr bunt und verwirrend aus. Doch wer von einem guten Erklärer durch Yedo geführt wird, kann sofort mitmachen. Das Material ist wirklich durchdacht und trotz seiner recht knalligen Farben stimmungsvoll.

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