Ode ans Kneipenquiz

Mögliche Frage beim Kneipenquiz: Was ist ein Tausendsassa? A) Wer beim Pokern mit Assen punktet, kann sich diesen Extratitel erspielen. B) Wer praktisch alles kann und dafür rundum bewundert wird. C) Kneipenquiz.

Meine Antwort lautet: C)

Zuerst spielten wir einige Male das Kneipenquiz, wie es eben gedacht ist. In verschiedenen Runden, hatten dabei viel Spaß, empfahlen es weiter. Das Prinzip: Im Team spielen wir gegen die „Flaschen“ unterschiedlicher Farben. Fünf Fragen pro Karte gilt es zu beantworten, jeder Antwort weisen wir eine von fünf Wertungen zu. Eulen bringen uns gleich mehrere Pluspunkte. Alle anderen Wertungen bringen eine der vier Flaschen voran – doch wenn unsere Antwort richtig ist, gibt es nicht nur weniger Punkte für die Flasche, sondern auch einen Punkt für uns. Am Ende darf keine Flasche weiter vorne stehen als wir.

Tolles Spielprinzip, einfach erklärt, jeder wird mitgenommen. Hier einige weitere Vorteile: Ein- und auch Aussteigen während des Spiels ist kein Problem. Wir spielen eh im Team! Und je bunter die Mischung, desto breiter ist das Wissen gestreut. Wie es sich für ein ordentliches Pub Quiz gehört, ist auch ein gutes Maß an Sport- und Pop-/Rock-/Boulevard-/Vielesmehr-Wissen gefragt. Und manche Frage, bei der gutes Abschätzen weiterhilft. Ungeahntes Wissen im Freundeskreis kommt so durchaus mal ans Tageslicht!

Als absolut überflüssig von allen Runden wurde erachtet: Die Sanduhr. Eigentlich sollen wir die fünf Fragen einer Fragenkarte innerhalb einer Sanduhrlänge beantworten – nicht zu lange überlegen soll die Devise sein. Keiner wollte je die Sanduhr. Deshalb habe ich es auch nie mit Sanduhr gespielt. Dieser Text darf daher meinetwegen gerne als Rezension disqualifiziert werden.

Zu absoluter Höchstform lief Kneipenquiz während der Corona-Pandemie auf. Es war – neben den auf roll20.net bestrittenen Rollenspielrunden – das einzige Spiel, das wir wirklich ernsthaft per Video spielen mochten. Eine Kamera aufs Spielbrett, eine für das reguläre Video.

Und schließlich im Urlaub. Einfach die Wertungsplättchen mitnehmen, Zettel finden sich unterwegs meist von allein, ein – besser: zwei – Erweiterungssets an Fragen gibt es im Hosentaschenformat, und los geht‘s. Richtig beantwortet: Wertungsplättchen nach links. Falsch beantwortet: Nach rechts. Zuerst die eigenen Punkte ausrechnen (Eulenpunkte plus ein Punkt pro Plättchen links), dann mit jeder Farbe vergleichen (höhere Punktzahl der Plättchen rechts plus niedrigere Zahl der Plättchen von links).

Wir sind wirklich keine Fußball-Kenner, deshalb bleibt das Fußball-Set wohl ungespielt. Ansonsten haben wir das Grundspiel und das erste Erweiterungsset durchgespielt, vom zweiten bleiben uns noch einige Partien. Ein Erweiterungsset bietet einfach je 50 Karten mit je fünf Fragen – zehn Partien also. Als drittes Erweiterungsset nummeriert ist „Back to School“. Hier hat jede Karte ein kleines Oberthema, das ganz locker durch die Fragen führt. Eigentlich nur ein bisschen „Flavor“, aber durchaus unterhaltsam.

In Erweiterungsset 4 geht es um „Pärchenabend“. Auch hier gibt es einen kleinen thematischen Bogen, der um die Fragen einer Karte gespannt wird. Gefühlt ist mehr Lifestyle- ode Boulevard-Wissen gefragt, aber wir haben auch hier gerade erst losgespielt.

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