Turing Machine

Turing Machine ist keine Turing Machine im Sinne einer Turingmaschine. Eher ist es eine Würdigung der Leistung, die Enigma zu knacken. Turing Machine ist auch kein wirkliches Spiel. Eher ist es eine intuitive, deduktive Knobelaufgabe mit Gimmick. Das Gimmick sind Lochkarten. Lochkarten assoziieren natürlich immer wieder Computer, und Computer sind bekanntlich endliche Turingmaschinen. Aber Turing Machine ist nicht Turing-vollständig. Die Lochkarten erlauben es nur, Hypothesen zu prüfen, ganz ähnlich wie eine Turing-Bombe.

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Unterwegs im Norden, Westen, Süden: Norden

Vielleicht hätte Shem Phillipps lieber erst den Osten statt des Westens einschieben sollen. Dann hätte ich übertiteln können mit „Norden, Osten, Süden“. Genau so buchstabieren wir immer unseren Nachnamen. Macht aber nix. Die Reise, auf die uns der Verlag Garphill Games mitnimmt, geht von der Nordsee über das Westfrankenreich bis hin zum Südtigris. Und irgendein mittelalterliches Ziel im Osten taucht sicher auch noch am Horizont auf. Denn alle Spiele laufen unter dem Namen „Medieval Trilogies“. Vier Trilogien für vier Himmelsrichtungen – macht ein volles Dutzend Spiele!

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Spielen ist für alle da

Mai 2010 in Köln. Meine zweite Jury-Klausur zur Wahl von „Spiel des Jahres“. Im Gespräch: Sollten wir nicht schreiben „für x-y Personen“, wenn es um die Informationen über die Spiele geht? Hintergrund: Bisher hieß es „für x-y Spieler“. Das würde nicht wirklich alle einschließen, der Begriff „Personen“ hingegen schon. Wer noch eine alte Broschüre daheim liegen hat, weiß: Auch 2010 stand da noch „Spieler“. Auf der Homepage des Vereins wird mittlerweile „Spieler:innen“ verwendet.

Im selben Jahr bin ich aus der Jury ausgetreten, was natürlich nichts mit dieser Entscheidung zu tun hat. Die Neuberufungen waren zumeist männlich. Dies erwähnte ich wiederholt gegenüber Jurymitgliedern – die Reaktion war zumeist: „Du willst ja nicht mehr“. Botschaft: Außer dir gibt es kaum Frauen, die geeignet wären. Auch in der Wirtschaft ist dies ein gern verwendetes Argument, wenn es darum geht, Frauen in sichtbare (und damit meist wichtige) Positionen zu bringen: „Es gibt ja keine geeigneten Frauen“.

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Spiele Verkaufen

Spiele sind wie Porzellan, langlebig, teuer und schwer wieder loszuwerden. Als wir noch als professionelle Spielejournalisten unterwegs waren, konnten wir das Lagerproblem irgendwie durch Tombolas, verschenken und einige Spenden im Zaum halten. Aber irgendwann gab es bei Verlosungen mehr Spiele als Losverkäufe, alle Kitas und Spieliotheken im Umfeld waren auf Jahrzehnte hinaus gesättigt, und die Einladungen netter Freunde, denen wir ein Filly Princess als Gastgeschenk mitbringen konnten, blieben aus unerfindlichen Gründen aus.

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Mit Battlestar Galactica unterwegs

Das Spielprinzip von Battlestar Galactica ist mittlerweile im Cthulhu Umfeld unterwegs. Statt Zylonen gilt es Monster der Tiefsee zu bekämpfen. Wir haben Unfathomable, diesen Nachfolger auf hoher See statt im fernen All, noch nicht gespielt. Doch unsere Ausgabe von Battlestar Galactica haben wir verkauft. Nicht, weil uns das Spiel nicht mehr gefiele – sondern weil ein unwiderstehliches Angebot in unsere Reichweite gelangte.

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Wanderlust

Zurückblickend fiel uns irgendwann auf, dass sich der Langzeiteindruck von Spielen selten gegenüber dem ersten Spiel noch verbesserte. Es gibt zwar Ausnahmen wie Splendor oder Architects of the West Kingdom, deren Qualitäten wir erst nach langer Zeit erkannten, doch viel häufiger fanden sich beim vertiefenden Spiel mehr Kritikpunkte und Schwächen. Die Aufforderung: „Das war nur die erste Partie, die echten Qualitäten erkennst du erst nach weiteren Spielen“ stimmt also sehr selten mit unseren Erfahrungen überein.

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Kriminalistisch auf der Flucht

Dass wir Krimispiele mögen, kann man in diesem Blog sicherlich mitbekommen. Während unser Blog pausierte, begann die Zeit der Exit und Escape Spiele. Mit Spielen wie Escape the Room von Thinkfun, Escape von Noris und Exit von Kosmos erlebten wir die erste Welle. Eine Reihe weiterer Spiele, Bücher, Puzzles und auch mechanischer Spielzeuge folgte.

Seit wir zuletzt Mord über Bord ermittelten, ist also einiges passiert, und der Markt bietet mehr als wir spielen können. Dieser Artikel beschreibt eine kleine und hochgradig unvollständige Auswahl an Spielen, mit denen wir uns auf kriminalistischen und ausbrechenden Spuren bewegt haben. Außen vor lasse ich dabei Krimidinner Spiele – hierzu könnte es mal einen eigenen Artikel geben.

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Marrakesh: Weil oder trotzdem?

In Essen waren wir 2022 nur an zwei Tagen auf der Spielemesse und sind jeweils vom Hotel mit dem Bus gefahren. Wir konnten also nur so viel kaufen wie wir tragen konnten. Was eine gar nicht mal so unclevere physische Grenze darstellt…

Weshalb erzähle ich das? Nun, aus genau den genannten Umständen heraus war Marrakesh eben DER geplante Einkauf. Als Teil der von Queen begonnenen Stefan Feld City Collection stellt Marrakesh die bisher einzige Neuerscheinung dar. Die anderen Teile dieser Reihe sind Neuauflagen von Spielen, die wir bereits gespielt haben, als sie im Original erhältlich waren. Würfeltürme mögen wir, so dass Marrakesh auch dahingehend in unser Beuteschema fällt.

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Altleiningen 2017

Nach dem Spielestapeln in Mallorca ist Altleiningen (Bericht zu Altleiningen 2016) die nächste Gelegenheit des Jahres, um weiter zu stapeln. So auch in diesem Jahr. Ein besonderes Highlight war das Wiedertreffen mit vielen bekannten Mitspielerinnen und Mitspielern, mit denen wir viele gute Gespräche geführt haben. Ein rundum schönes Wochenende! Und was haben wir gespielt?

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Futschikato oder Doppelt und Dreifach

Auch uns erreichte im Sommer ein sonderbares Päckchen mit dem kleinen Kartenspiel „Doppelt und Dreifach“. Die Regel schien einfach, originell, aber auch etwas sonderbar und skurril. Beim Spieletreff im Apfelbäumchen fiel Doppelt und Dreifach aber ziemlich durch. So verzichteten wir auf eine weitere Berichterstattung.

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Brains – Make Me Smile!

Zu Brains gibt es jetzt zwei Fortsetzungen. Während eine von ihnen die Aufgaben einfach von Japan ins lustige Piratenleben verlagert, enthält „Make me Smile!“ gänzlich anders gelagerte Rätsel. Ähnlich wie bei Emoji geht es um Smileys und deren Verwandte.

Wie bei anderen Rätselspielen von Reiner Knizia beginnt alles sehr einfach, fast schon trivial. Es gilt ernst drein schauende Emojis glücklich zu machen. Dafür müssen sie von gelben Pöppeln oder andern Smileys umgeben sein. Je nach Rätsel ist es erlaubt ein bis sechs gelbe Pöppel zu setzen. Ein paar Rätsel später kommen noch rote traurige Emojis dazu, die sich zunächst in ernst blickende Gesichter und erst im zweiten Schritt in glückliche Smileys wandeln. Insgesamt gibt es 50 Rätsel. Mehr über „Brains – Make Me Smile!“ Lesen