Empire’s End lernte ich beim Spieleabend im Hort des Apfelbäumchen kennen. Angepriesen wurde es als: So etwas wie „Im Jahr des Drachen“ – und das passt irgendwie auch. Denn es geht darum, dass über die Reiche der Spieler ständig Katastrophen hereinbrechen. Im Unterschied zum Jahr des Drachen lassen diese sich aber per ablehnender Versteigerung vermeiden. Das Prinzip ist ähnlich wie bei „Geschenkt ist noch zu teuer“: Reihum legt jeder eine Ressource auf die abzulehnende Katastrophenkarte. Wenn einer nicht kann oder will, nimmt er die Katastrophe und bekommt aber auch alle auf ihr liegenden Materialien. Die Katastrophe bedingt immer, dass Gebäude im eigenen Reich zerstört werden, was schlecht für die Ressourcen und Siegpunkte ist.
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Zurückblickend fiel uns irgendwann auf, dass sich der Langzeiteindruck von Spielen selten gegenüber dem ersten Spiel noch verbesserte. Es gibt zwar Ausnahmen wie Splendor oder Architects of the West Kingdom, deren Qualitäten wir erst nach langer Zeit erkannten, doch viel häufiger fanden sich beim vertiefenden Spiel mehr Kritikpunkte und Schwächen. Die Aufforderung: „Das war nur die erste Partie, die echten Qualitäten erkennst du erst nach weiteren Spielen“ stimmt also sehr selten mit unseren Erfahrungen überein.
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