Extra!

Dass wir eine Schwäche für gute und spannende Würfelspiele haben, mag in diesem Blog gelegentlich durchgeschimmert haben. Während in unserem letzten Urlaub die Würmer von Heckmeck am Bratwurmeck daheim bleiben mussten, waren die Würfel von Qwixx und 36 (Kniffelvariante mit sechs Würfeln und Mehrheitenwertung aus Knizias „Dice Games Properly Explained) mit von der Partie. Und ein altes Spiel in neuer Packung, das zu meiner eigenen Überraschung hier im Blog noch gar nicht gewürdigt wurde: Extra! (Dafür wurde es in Fairplay 96 immerhin von mir als bestes Spiel der später nur mit „Mensch ärgere dich nicht – mal anders“ als fünftem Teil fortgesetzten Serie „Roll & Play“ von Schmidt Spiele hervorgehoben.)

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Brändi Dog

Dass wir Dog mögen, ist allseits bekannt. Und dass Brändi Dog nur eine besonders schöne wie kompakte Ausgabe von Dog ist, ist auch nicht neu. Neu ist aber, dass in Essen Brändi Dog auf der Neuheitenliste auftaucht. Das ist zwar schwer nachzuvollziehen, aber ein guter Grund nochmal auf die Vorzüge des Spiels hinzuweisen. Mehr über „Brändi Dog“ Lesen

Terra Mystica

Dass Terra Mystica auf der Spiel ’12 einschlug wie eine Rakete, ist heute als Story längst kalter Kaffee. Dass Terra Mystica aber unsere knappe, neuheitenärmere Sommerspielezeit ausfüllt, das ist bemerkenswert. Zum Glück haben wir dennoch tolle Partien mit Notre Dame, Puerto Rico, Augsburg 1520, Blokus und einigen anderen Schätzchen absolvieren können.

Dass wir Terra Mystica in der Zeit direkt nach Essen noch gar nicht so intensiv gespielt hatten, lag schlicht daran, dass in unserem Umfeld nur wenige Mitspieler eines besaßen. Zwar durften wir den Prototypen im Rahmen der Fairplay-Messevorschau kennen lernen, aber danach standen erstmal andere Titel auf dem Programm. Diese jetzt „Arbeitsspiele“ zu nennen, wäre nicht fair, doch ein bisschen nach der Heft- und Blogplanung richten sich unsere vorgeschlagenen Spiele dann schon. Die Zeit war beileibe nicht verschwendet, hatten wir doch vor allem mit Hanabi eine echte Perle, die sich sicher auf Dauer für 3 von 3 Feuerwerke – und damit unsere höchste Prädikatsstufe – bewirbt.

Bei einem viertägigen Spielewochenende jetzt im Sommer nun war es soweit: Terra Mystica schlug uns in seinen mysteriösen Bann. An einem Tag spielten wir gleich drei Partien gegen gestandene, erfahrene Mystiker, was freilich eine steile Lernkurve (und hintere Platzierungen) bedeutete.

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Hanabi

Vor ziemlich vielen Jahren – womöglich sind es schon mehr als zehn – kauften wir auf der Süddeutschen Spielemesse in Stuttgart, damals noch im alten Messegelände am Killesberg, bei einem Stand der Behindertenwerkstätten Kartenhalter aus Holz. In jedem von ihnen sind zwei Rillen eingefräst, die jeweils mindestens fünf Karten aufnehmen können. Diese wurden in unserer Spieletischschublade aufbewahrt und lange Zeit vergessen. Bis Hanabi kam.

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Die Burgen von Burgund

Endlich mal wieder gibt es bei uns eine etwas andere Meinung: „Die Burgen von Burgund sind zu zweit nicht so dolle!“ Sehr schön sind auch die Ansichten:

„Wer seinen Cappuccino aus der Packung aufrührt, liest auch Rosamunde Pilcher.“ (…)

„Bis auf das Feuilleton ist die FAZ eine prima Zeitung!“ (oder)

„Daten sichern? Backups werden ja im allgemeinen überschätzt!“

(Alles und mehr zu finden bei: www.oberschichtenfernsehen.de)

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Steam, mit oder ohne Age of

An zwei Eindrücke während meiner ersten Partie von Age of Steam kann ich mich gut erinnern: „Das Spiel ist gut!“ und „Das Spiel ist hässlich!“ – Die zweite Aussage trifft auf Steam nicht mehr zu. Es gibt noch einige andere Detailverbesserungen. Doch im Gegensatz zur Railroad Tycoon Serie und dem schon sehr alten Volldampf von Matrin Wallace überwiegen die Gemeinsamkeiten der Steam-Spiele, egal ob mit oder ohne Age.

Kenner der Age of Steam-Materie brauchen ab hier nicht weiterzuschmökern oder mögen beim weiteren Lesen erhaben den Kopf nicken und „ja, so ist es!“ murmeln. Oder je nach Belieben „nein – das ist alles Murks!“ brüllen. Ganz wie sie mögen.

Um Age of Steam ranken – einer Seifenoper würdig – Skandale und Anekdötchen. Meines Wissens begann alles mit Volldampf, bzw. mit der von mir ungespielten „Early Railways“ Serie von Winsome Games. Auf einer Landkarte wurden Schienen gebaut. Um die dabei anfallenden Kosten zu begleichen, mussten Aktien ausgegeben werden, die fortan die Gewinne schmälerten. Danach wurden bunte Klötzchen über möglichst viele Schienen in gleichfarbige Städte transportiert. Das brachte den Schienenbesitzern Siegpunkte.

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Carcassonne – und das Schicksalsrad

Über Carcassonne, das Spiel des Jahres und Gewinner des Deutschen Spielepreises 2001, muss ich sicher nicht viele Worte verlieren. Nach wie vor etwa führt dieses Spiel die Liste der Spiele mit den meisten verlinkten Rezensionen bei Luding an. Dass nicht die Siedler von Catan zumindest um diesen Spitzenplatz konkurrieren, ist allerdings eher der Tatsache geschuldet, dass Internetrezensionen erst ein paar Jahre nach dem Erscheinen der „Siedler“ (1995) so richtig ins Rollen kamen.

Doch der Grund für einen Artikel bei Das-SpielEn.de ist ein anderer. Getreu unserem Motto „Spielen und Mehr“ reizte uns die Verbindung des Spiels mit einem Roman. In Kombination mit dem Roman „Carcassonne – Das Schicksalsrad“ von Helene Luise Köppel erschien nun ein eigenständiges gleichnamiges Spiel.

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Krimi Total – Die Party der Intrigen

Einmal im Jahr, kurz vor Sylvester, laden wir zur Krimi Dinnerparty. Nachdem wir 2008 mangels Nachschubs auf den Fall eines anderen Verlags (ich verschweige höflicherweise den Namen – es war ein Desaster) zurückgreifen mussten, stand dieses Mal mit Die Party der Intrigen wieder ein Stück von Krimi total auf dem Programm.

Als Beilage zum Mordfall servierten wir ein kleines Menü:

  • Capirinha als Begrüßungscocktail,
  • Dialog ofenfrischer Käse-Kümmelstangen mit Caprese und frischen Salaten,
  • In Trüffelöl und Parmesan geschwenkte Fettucine,
  • Tiramisu und frisches Obst.

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Die Tore der Welt

Schade eigentlich. Die sich aufdrängenden Einfälle für eine Einleitung über den historischen Roman mit wackeren Helden und fiesen Halunken hat Peter schon bei Die Säulen der Erde verbraten. Macht aber nichts. Denn mittels der Einleitung lässt sich das Déjà -Vu Gefühl bestens transportieren. Wer Spielplan und Material zu Die Tore der Welt auspackt, fühlt sich zwangsläufig sofort wieder ins bekannte Säulen der Erde versetzt. Samt opulentem Spielplan, monumentaler Kathedrale und schicksalshaften Ereignissen. Also: Auf zu heroischen Taten in den Wellen des Schicksals!

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Time’s up! & Time’s Up! Game Geek

Unerträglicherweise ist Time’s Up! immer noch nicht verbreitet genug. Ja – es ist ein Partyspiel. Ja – mit Strategie und Taktik ist es nicht weit her. Ja – Die Aufmachung ist schreiend grell. Ja – Mitspieler müssen vor der ersten Partie regelmäßig erst an den Spieltisch gezwungen werden. Ja – die deutsche Erstausgabe enthielt zuviel teuer erkaufte Luft. Trotz all dem: Seit Jahren gehört es zu den von uns meist genutzten Spielen! Mehr über „Time’s up! & Time’s Up! Game Geek“ Lesen

Dixit

Auch jenseits der Strategie gibt es Spiele. So gibt es auch Spiele, die vorrangig Emotionen vermitteln und weniger die Vernunft ansprechen. Da Spaß und Spiel zusammengehören, wird bei solchen Spielen oft viel gelacht und gekichert. Seltener schaffen es Autoren, Spiel und Kunst miteinander zu verbinden. Beispielsweise gab es vor einigen Jahren die „Kunst Box“ die spielerisch ermunterte, sich etwas intensiver mit Höhepunkten der Kunstgeschichte zu befassen. Seltener laden Spiele zum Träumen ein.

Diese Lücke wird von Dixit gefüllt. Schon das Design der großen Schachtel läßt böse Erinnerungen an die Zeit der Poesiealben erwachen. Im Inneren findet sich eine Siegpunktleiste auf einer grünen Wiese mit bunten Blumen. Folgerichtig gibt es auch drollige Holzkarnickel als Siegpunktanzeiger. Mehr über „Dixit“ Lesen

Puerto Rico

Ich will gleich ganz ehrlich sein: Puerto Rico ist mein Lieblingsspiel. Kritik und Mosereien werden sich in diesem Artikel deswegen keine finden. Eigentlich ist es müßig, noch detailliert auf den Spielablauf einzugehen. Ein ungeschriebener Rezensentencodex verlangt dies jedoch von einer jeden Kritik. Deshalb will ich die Beschreibung schnell hinter mich bringen.

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