Spiel ’10: Nachlese

Dieses Jahr spielten wir eine Woche im Umland von Braunschweig, um ganz genau zu sein in einer Mühle in Hoheneggelsen. Entgegen aller Hoffnung hatte sich wieder eine fast unüberschaubare Menge an Spielen in unser Auto geschlichen. Erfreulicherweise waren aber deutlich mehr sehr gute Spiele dabei. Ein Grund könnte sein, dass 2010 mehr gute Spiele erschienen.

Der Spitzentitel der knackigen Spiele war unumstritten 7 Wonders. Unter den langen Strategiespielen überzeugte uns Troyes auch beim zweiten Spiel durch Originalität.

Bild von Die Mühle

Überhaupt gibt es einige überraschend neue Mechanismen zu entdecken. Bei London gibt es alles im Überfluss. Wer nicht aufpasst und nicht trotzdem sparsam wirtschaftet, wird kaum gewinnen können. Kaigan wäre uns beinahe entgangen. In diesem Spiel geht es um die Vermessung Japans, der Mechanismus erinnert entfernt an Coloretto. Sun, Sea and Sand von Cwali überzeugte durch eine gute thematische Umsetzung, gepaart mit netten Regeldetails.

Bild von Ersteindruck der Spiele von Links nach Rechts: durchschnittlich, gut, super

Der große Stapel auf der rechten Seite des Fotos zeigt unsere persönlichen Topspiele des Urlaubs. Auch der mittlere Stapel enthält noch einige interessante Spiele. Zum Beispiel lohnt sich durchaus ein genauerer Blick auf Magnum Sal. 1655 Habemus Papam hat zurecht einen Platz auf der Fairplay Scoutliste erhalten können. Alle diese Einschätzungen beruhen auf unseren ersten Eindrücken.

Der linke Haufen enthält die nach einer ersten Partie nur durchschnittlichen Spiele. Das größte Debakel der Woche erlebten wir mit Schwarzer Fr€itag. Die Spielregel in seiner jetzigen Form erlaubt kaum ein regelgerechtes Spiel, und die zweite Regellektüre nach dem Spiel offenbarte mindestens drei von uns begangene Regelfehler.

Mit dem letzten Spiel des Urlaubs entdeckten wir eine kleine Perle. Grimoire von One Draw Co ist ein japanisches Fantasykartenspiel. Geheim werden Lesezeichen in ein Zauberbuch gesteckt. Leichtere Zauber entfalten schneller ihre Wirkung, schwierige sind mächtiger. Ziel ist es durch geschicktes Zauber die größten Schätze und die meisten Gefolgsleute zu sammeln. Unseres Wissens gibt es aber leider noch keinen europäischen Vertrieb.

Bild von Grimoire

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5 Kommentare

  1. Das ist ja endlich der lang ersehnte Bericht 🙂 Ich hoffe Ihr hattet Spass in der alten Mühle!

  2. Ein kleinen Kritik, es ist schwer zu lesen die Spiele im Stapel im Build. Man kann auch nicht darauf klicken um eine Vergrößerung zu bekommen. Mir überrascht auch, das Race for the Galaxy dabei ist. Gibt es da Neuheiten aus Essen, oder war das Vorbereitungen für RegVor?

  3. Hallo Michael,

    unseren Stapel sollte man nicht zu Ernst nehmen 😉 Die Sortierung wurde nach jeweils einer Partie vorgenommen. Das kann schon ganz anders aussehen, nachdem wir mehr Spielerfahrung gesammelt haben.

    Zu Race for the Galaxy: Wir hatten die Spiele dabei, die wir vier in Essen gekauft hatten. Dazu gehört RftG, daher wurde es auch gespielt. Auch älter sind Tichu, Keltis das Orakel und 10 Days in Europe.

    Alles Gute von
    Kathrin.

  4. Danke für die Antwort! Is that also 10 days in the Americas?

  5. Richtig. Wir können also schon insgesamt 50 Tage lang um die Welt reisen 🙂

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