Cthulhu Wars

„Gute Spiele kommen in den Himmel, Monster überall hin.“ Dieser bekannte Spruch ist in Anbetracht der Schwemme von Zombie- und Lovecraftspielen wahrer als je zuvor. Dabei gibt es durchaus auch gute Monsterspiele, einige sind dabei halt – nun, ja – gewaltig.

So ist unser Freund Michael seit kurzem glücklicher Besitzer eines Exemplars von Cthulhu Wars, dessen Kickstarter-Kampagne überaus erfolgreich war. Damit führte auch für uns kein Weg an einem Spieleabend mit Nyarlathtep und Shub Niggurath vorbei. Und das war auch gut so, denn Cthulhu Wars zu spielen ist ein ganzheitliches Erlebnis. Das beginnt schon mit der Präsentation der Spieleschachtel und der Vorstellung der einzelnen Plastikmonster.

Cthulhu Wars hat aber auch spielerische Qualitäten. Jeder Spieler möchte mit seiner persönlichen Fraktion des Grauens die meisten Doom-Punkte sammeln. Natürlich hat jedes Monster eigene Fähigkeiten, und jeder große Alte hat ganz persönliche Ziele und vergibt individuelle Zaubersprüche. Dabei ist es auch möglich zu kämpfen und dazu ganz, ganz viele Würfel zu schwingen. Doch der Kampf steht nicht im Mittelpunkt. Vielmehr ist es notwendig, die Vorteile der eigenen Verbündeten zu analysieren und sich dann möglichst geschickt über das Brett zu bewegen. Es ist sogar möglich, Kämpfen weitgehend aus dem Weg zu gehen und dabei trotzdem zu gewinnen.

Erfreulich ist auch, dass das Thema Wahnsinn höflich ausgelassen wurde. Ich hatte schon vermutet, dass per Naturgesetz alle Lovecraft-Spiele Spieler irgendwie in den Wahn treiben müssen.

Schließlich spielt sich Cthulhu Wars recht knackig. Mit Regelerklären und Einstiegssmalltalk war unsere erste Partie in weniger als zwei Stunden beendet. Die gleich folgende zweite Runde dauerte nur noch 60 Minuten.

Wieviel Cash superriesengroße Monster mit einem gut funktionierendem Regelberg als Beilage wert sind, muss jeder Sammler großer Grauen selbst entscheiden. Wenn Sie aber mal die Möglichkeit haben Cthulu Wars zu spielen, sollten Sie diesmal nicht schreiend wegrennen, sondern mutig ein Wagnis eingehen.

Die Schachtel ist riesig.

wirklich

sonst wäre kein Platz für die Monster

Cthulu

Kurz vor der Schlacht

Hastur

2 Kommentare

  1. Schöne Zusammenfassung und sehr schöne Bilder. Hast du mit dem Color Saturation gespielt? Ich freue mich über die nächste Patie. Hmmm in das letzte Bild ist die Farbe der Bionadeflasche und Haster sehr ähnlich. Gibt es vielleicht einen Zusammenhang?

  2. Hallo Michael,

    die Fotos sind leicht bearbeitet, die poppigen Farben kommen aber stark vom Blitz. (g)Litschi-Bionade ist das In-Getränk aller Monsterfans, insbesondere des Königs in Gelb.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.