Androiden können bekanntlich seit längerer Zeit auf modernste Weise Startspieler ermitteln ([cref spielehelfer-fur-androiden-und-meine-erste-app]). Doch für die in Spielerkreisen doch sehr beliebten Applegeräte gab es bisher keine adäquate Alternative. Dank dem explizit geäußerten Wunsch von iPhone-Besitzerin Anette ist dieser schreckliche Zustand endlich vorbei.
Die App-Entwicklung für iOS unterscheidet sich leider völlig von der für Googles Android. Insbesondere müsste ich mir erst einen Mac anschaffen und mich recht teuer als Entwickler registrieren. Das ist für Android deutlich einfacher und weniger restriktiv. Aber native Apps sind seit HTML5 eh out, etwa so out wie Spiele des letzten Jahrgangs. Ein kleines Javascript zusammenzuhacken, durch das ein Bild dreht, sollte nicht schwer sein, und dank HTML läuft der Startspieler dann per Definition auf allen Geräten und Browsern. So lautet zumindest die urbane Legende, und in Legenden soll ja immer ein Körnchen Wahrheit stecken.
Die Realität sieht leider anders aus – zumindest konnte ich keine Körnchen entdecken. Javascript ist und bleibt eine Frickelsprache, und mein Startspieler verhält sich auf so ziemlich jedem Gerät etwas anders. Ich habe ihn mit viel Mühsal einigermaßen stabil auf drei Geräten erfolgreich getestet: iPhone, iPad, Samsung Galaxy. Was bei Ihnen passiert: ich weiß es nicht. Doch probieren Sie selbst, hier ist der Link:
https://das-spielen.de/index.php/startspieler
Sie können die Seite einfach per „Zum Homebildschirm hinzugügen“(Apple) oder „Schnellzugriff für Start hinzufügen“(Android) oder etwas Ähnlichem speichern. Die Seite funktioniert selbstverständlich auch offline.
Alternativ gibt es den Startspieler auch als ZIP-Datei: Einfach lokal speichern und in einem Ordner auspacken und die Datei starten startspielerl.html (das „l“ am Ende des Dateinamens steht für „lokal“) starten:
https://das-spielen.de/wordpress/wp-content/StartspielerHtml/StartspielerHtml.zip
Die Rotation der alten App läuft deutlich gleichmäßiger und flüssiger, je nach Browser und Gerät. Aufs Ergebnis hat dies aber keinen Einfluss. Die Bewegungsgleichung für den Winkel des Startspielers ist nämlich denkbar einfach:
[math]!\ddot{\varphi}(t) =
\begin{cases}
-\alpha & \dot{\varphi}(t) \textgreater 0 \\
0 & \dot{\varphi}(t) = 0 \\
\alpha & \dot{\varphi}(t) \textless 0 \\
\end{cases}
[/math]
Es gibt also nur einen kleinen konstanten Dämpfungsfaktor. Für einen fairen Startspieler reicht es, einen gleichmäßig verteilten Zielwinkel vorzugeben.
Der Startspieler selbst stammt wieder aus Griechenland, er findet sich an einem kleinem Strand auf dem Peloponnes.
Viel Spaß
Hallo Peter, wieder ein schönes Fingerzeig-Bild. Ich selbst nutze – wenn auch noch nicht lange – Deine Android-App. Nachteilig dabei ist nur, dass so ein Smartphone-Bildschirm ja rechteckig ist. Da scheinen bei vier Spielern immer zwei eine kurze Seite zu haben. Das finde ich nicht so schön.
Für mich persönlich wäre die App noch praktischer, wenn man vorab die Spielerzahl angeben würde und hinterher einen eindeutigen Startspieler hätte – etwa durch markierte Segmente im Glücksrad-Stil oder ein Icon pro Spieler. Schon klar, dass das ist mit der Schlichtheit des aktuellen Designs schwer vereinbar ist.
ich find’s gut. Gleich auf dem iPad installiert.
Ich find’s ja auch gut, sonst würde ich es doch nicht nützen … Aber der eigentliche Grund für den Nachtrag: Inzwischen hat sich doch eher die Javascript-Variante auf meinem Smartphone durchgesetzt. Und ich glaube, das liegt an der Geschlossener-Kreis-Optik.
Hallo zusammen,
danke für euer Feedback.
mal sehen, wenn der Winter lang und kalt wird bringe ich vielleicht noch erweiterte Versionen mit Bildwahl und Spielereingabe. Prinzipiell ist das alles ziemlich einfach. Es ist nur erschreckend mühselig selbst so eine Minimalstanwendungen auf diversen Geräten zu testen, bei jedem Hersteller funktioniert in irgendeiner anderen Version irgendeine Standardfunktion eben doch nicht oder anders…
Wenn schon, dann erweitere ich die HTML5-Javascript-Version. Das Drumherumbrimborium von Google-Play ist dem Nutzten des Gags nicht angemessen :-).