Bekanntlich ist Reiner Knizia ein Gelini Fan. Innerhalb eines Jahres versucht er sich nun schon ein zweites Mal an diesem kompliziertem Thema. Über seine ersten Kontakte mit den Gelinis berichtete Udo Bartsch schon ausführlich. Im Gegensatz zu Gelini Catch Me bietet Gelini Nightlife funktionierende Mechanismen. Bekanntlich ist Reiner Knizia auch sein eigens Vorbild und nimmt deshalb gerne Anleihen bei sich selbst. So wäre statt Gelini Nightlife auch Gelini „Easy“ Tutenchamun ein passender Name gewesen.
Zum Thema: Eine Reihe von Gelinis stehen in der Schlange vorm Discoeingang und warten auf Einlass. Die Spielerfiguren stehen zunächst am Ende der Schlange. Der jeweils hinterste Spieler darf würfeln und – wenn er will – über entsprechend viele Gelinis ziehen. Die Gelinis, auf denen er landet, darf er auf seine Partyfläche legen. Wer nicht ziehen will, bleibt stehen und ermöglicht dem vorletzten Spieler einen Zug und so weiter. Nun gibt es Gelinis in vielen Farben. Wer ein zweites Geliniplättchen einer Farbe sammelt, bekommt sogleich alle Gelinis dieser Sorte, egal ob sie schon von anderen Spielern eingesammelt wurden oder noch irgendwo in der Schlange stehen. Es siegt der Spieler mit der vollsten Tanzfläche.
Prädikat:
1 von 3 Gummibärchen
Gelini Nightlife ist nicht sonderlich originell, es bietet auch keine großartigen taktischen Möglichkeiten. Doch es ist verdammt grell, bunt und dabei erfreulich knackig kurz. Die schrille Aufmachung und die einfachen Regeln passen zum Thema. Damit überzeugt das Spiel immerhin als Kuriosität. Ohne Gelinis wäre es nicht halb so nett. Man muss Gelini Nightlife zwar nicht gespielt haben, eine oder zwei Partien schaden aber auch nicht. Gelini Fans können es ruhig unbesehen einkaufen, denn auch spielerisch werden sie nicht enttäuscht.