Sheep & Thief

Auch bei Handies geht es mittlerweile darum das größte zu haben. Bei Brettspielen ist das schon immer so gewesen. Um Spiele profitabel vermakten zu können, gibt es Standardschachtelgrößen, die entsprechend dem angestrebten empfohlenen Verkaufspreis ausgewählt werden. Zuviel verbleibende Luft in der Schachtel lässt sich durch Spielhilfen, Schachteleinsätze, Regeln in 10 toten Sprachen oder praktischen Schaumstoffabstandhaltern kaschieren.

Diese Weisheit gilt für die ganze Welt! Die ganze Welt? Nein, eine nicht ganz kleine Insel am Rande des Pazifik stemmt sich erfolgreich gegen immer größere Stehrümchen. In Japan lassen sich große Schachteln schwer verkaufen, es gibt einfach keinen Platz für voluminöse Spielesammlungen. Dafür sind exklusive Verpackungen viel wichtiger. So bekommt jedes Spiel eine speziell auf den Inhalt und das Thema angepasste Spieleschachtel. Mittlerweile bin ich der Meinung: Japanische Spieleschachteln wirken im Spieleregal viel wertiger als der sonstige internationale Einheitsbrei.

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Das spielbox-Forum ist tot – lang lebe … aber was denn?!

Der Titel dieses Postings hätte auch lauten können „Von IT-lern und solchen, die es gerne werden wollen“. Am 12.7.2015 wurde das Forum der spielbox abgeschaltet. Knut-Michael Wolf (KMW) hatte über fünfzehn Jahre lang die dortige Online-Präsenz gepflegt, das Forum aufgebaut und aufopferungsvoll betreut. Als KMWs Spielplatz begonnen wurde es schließlich zum spielbox-Forum. Intensive Strategie-Diskussionen, sowie Fragen rund um unser Hobby entspannen sich. Wir persönlich verdanken viele Bekannte und Freunde diesem Forum. Die Bedeutung und Beliebtheit dieses Forums ist ganz zentral KMWs persönlichem Engagement zu verdanken, sowie seiner Nähe zu den Benutzern. Viele Änderungen am Forum hat er in engem Austausch mit den Forums-Mitgliedern umgesetzt. Nun ist es in neuen Händen. Am 15.7.2015 ging das aus spielbox, Spielama und spielen.de fusionierte Forum online. Grund genug, mal anzusehen, was daraus geworden ist.

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Patchistory

Und schon wieder gibt es keine vollwertige Rezension, dafür war es in den letzten Wochen einfach zu heiß. Aber wir haben uns endlich mal Patchistory vorgeknöpft. Es ist aufwendig solche Spiele zu besprechen, nur die wenigsten können uns so begeistern, dass wir Lust auf eine größere Testserie haben. Mehr über „Patchistory“ Lesen

Wir sind das Volk

Vorweg: Dieser Text beruht auf einem Ersteindruck und stellt damit keine Rezension dar.

Wir sind von [cref twilight-struggle] begeistert. Kein Wunder, dass uns auch „Wir sind das Volk“ ansprach. Im Nachgang zur Messe haben wir es uns gekauft, und jetzt kam es endlich auf den Tisch. Die Kurzfassung des Ersteindrucks: Das Spiel hat uns genügend fasziniert, dass wir eine zweite Partie wagen wollen – wir fiebern ihr aber nicht entgegen und wissen daher nicht, wann wir dazu kommen werden.

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The Big Bang Theory Wunschzettel

Zur Serie The Big Bang Theory gibt es schon einige Spiele. Damit meine ich nicht die The Big Bang Theory Monopoly und Cluedo Editionen, sondern Werke wie das The Big Bang Theory Partyspiel, eine Variation von [cref wie-ich-die-welt-sehe-neue-welten], oder das neue The Big Bang Theory Kartenspiel von Michael Schacht.

Letzteres hat den Untertitel: Spaß = Gewinnen mal Mitspieler im Quadrat. Was auf den ersten Blick wie ein bescheuerter Werbeslogan klingt, erlaubt tiefere Einsichten. Mehr über „The Big Bang Theory Wunschzettel“ Lesen

Spiele, die uns blieben

Bald geht das große Preisen los. Spiel des Jahres, Spiel der Spiele, Deutscher Spielepreis, und so vieles mehr. Und wenn es nur um Äußerlichkeiten geht, dann kann praktisch auch die letzte Gurke noch ein Preis-Emblem erhalten. Doch was bleibt wirklich übrig, so auf lange Sicht? Die Frage ist im Prinzip völlig eigennützig, denn der Sommer hat begonnen, die meisten Pflichtpartien des aktuellen Jahrgangs sind absolviert, die Rezensionen für die im Juli erscheinende Fairplay im Kasten, und für die Vor-Messe-Fairplay sind ebenfalls bereits einige Partien bestritten. Daher bleibt in den nächsten drei Monaten auch einige Zeit für die Kür. Doch was spielt man da am besten?

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Pause

In dieser Woche machen wir eine Posting-Pause. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß beim sommerlichen Spielen – wir selbst haben gestern im Apfelbäumchen mit Stille Post Extrem und am Freitag mit Arkham Horror die Saison des „jahrgangsfreien Spielens“ begonnen.

The Game

Meine Meinung, dass kooperativen Spielen die Zukunft gehört, bekommt immer neues Futter. So steht mit The Game wieder einmal ein überaus einfaches kooperatives Spiel auf der Nominierungsliste. Wieder einmal basiert es auf der Idee der Mehrpersonenpatience. Die Entscheidungsfreiheit der Spieler ist dabei ziemlich gering, und die Regel lässt bewusst Lücken, wie kommuniziert werden darf. Dementsprechend verläuft der Spielablauf je nach Runde zwischen trivial-einfach bis hammer-schwer.

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Im Wandel der Zeiten – Das Würfelspiel – Eisenzeit

Das Spiel „Im Wandel der Zeiten – Das Würfelspiel“ ist von Matt Leacock. Die „Eisenzeit“ von Tom Lehmann. Dass sich die beiden Autoren gut verstehen, wissen Spieler nicht zuletzt seit den Pandemie-Erweiterungen „Im Labor“ und „Auf Messers Schneide“ zu schätzen, die beide Autoren zusammen erfanden. Nun führt Tom Lehmann in die Eisenzeit, was durch Matt Leacock in der Bronzezeit begann. In dieser Rezension gehe ich davon aus, dass [cref im-wandel-der-zeiten-wuerfel] bekannt ist. Nachlesen ist bei uns oder über die von uns verlinkten Datenbanken möglich.

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Der Lego Volkswagen T1 Campingbus

Heute geht es noch einmal nur am Rande ums Spiel. Nach ernüchternden Kontakten mit den Lego Brettspielen hatte ich nun das sehr viel erfreulichere Vergnügen, einen Lego-Bully zusammensetzen zu dürfen. Ein überraschendes Geschenk brachte mich in Kontakt mit echten Legoherausforderungen.

Der Bau eines größeren Legomodells – in diesem Fall mit 1319 Teilen – erinnert etwas ans Puzzeln. Komischerweise gibt es für die Tätigkeit ein Legomodell zusammenzusetzen aber keinen allgemein anerkannten Begriff. Mein Vorschlag wäre legoen, eben wegen der Nähe zum Puzzeln. Im Unterschied zum Puzzle gibt es bei Lego eine präzise Anleitung, was als nächstes gelegot werden soll. Die Herausforderung ist das Auffinden der notwendigen Teile. Der Reiz dabei ist es zu beobachten, wie aus den einzelnen Bauteilen langsam Strukturen entstehen und immer wieder erstaunliche Details sichtbar werden, die im Modell enthalten sind. Manche originelle Ideen sind am fertigen Modell kaum noch sichtbar oder gar nicht mehr zu erkennen, da sie im tief im Inneren verborgen sind.

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Brains

Japanische Gärten sind etwas ganz Besonderes. So gibt es drei berühmte Gärten, die die sechs Prinzipien perfekter Landschaftsgestaltung erfüllen. Diese sind: Weitläufigkeit, Abgeschiedenheit, Kunstfertigkeit, Althergebrachtes, fließendes Wasser (sehr wichtig in Japan, wo der tägliche Regenguss einfach nicht ausreicht, um den Garten sauber zu halten) und der Panoramablick. Die Zahl sechs ist also wesentlich für einen vernünftigen Garten. Bei uns mag auch ein Stadtpark mit vier Ecken oder sieben Hügeln gefallen, doch Japaner nehmen dies genauer, und Zen-Meister (die ohne h – sonst gäbe es vier Prinzipen mehr) haben schon vor langer Zeit die Bedeutung der Zahl sechs erkannt. Nun sind japanische Gärten wirklich hübsch anzusehen und es findet sich wenig an ihnen auszusetzen. Außer vielleicht den viel mehr als sechs umhertollenden Selfiefanatikern, aber das gibt sich bestimmt bald wieder. Mehr über „Brains“ Lesen

Rolling Japan

Würde mich jemand fragen, was das Besondere an Rolling Japan sei, so fielen mir gleich zwei Dinge ein. Zum einen wären da die supercoolen dartförmigen Bleistifte mit Ansteckclip und zum anderen die Spieleranzahl: 1-8(99). Wofür steht die 99? Ich habe eine ganz eigene Theorie. Für bis zu 8 Spielern liegen Rolling Japan Stifte bei aber das Spiel hat einen Block mit 100 Blättern. So lässt es sich gut mit 99 Spielern zocken und es bleibt immer noch ein Blatt als Kopiervorlage für weitere Partien übrig. Wer sich mit noch mehr Spielern gleichzeitig Rolling Japan probieren möchte, braucht neben mehreren Blöcken und Stiften eigentlich nur eine größere Halle und ein Megaphon. Mehr über „Rolling Japan“ Lesen

Der Bote von Andor

Unsere ausgiebigen Streifzüge durch Andor haben Folgen. Eine davon ist die Einrichtung eines eigenen „tags“. Unter https://das-spielen.de/index.php/tag/andor/ kann man nun gesammelt auf eine Übersicht aller Artikel rund um die Fantasy-Welt aus dem Hause Kosmos und der Feder (in zweifacher Hinsicht) von Michael Menzel zugreifen.

Eine andere Folge führt uns zu diesem Artikel, denn dieses Mal berichten wir sogar aktuell vom Ort des Geschehens. Denn Andor ist nicht nur eine Welt, die in Spieleschachteln schlummert, um auf den Tischen hierzulande und auch in Übersee (siehe das unterste Foto in [cref poppel-san]) gekauft und auf den Tisch gebracht zu werden. Sie ist auch eine ausgesprochen lebendige Welt, die auf der Homepage und im angeschlossenen Forum – der „Taverne von Andor“ – weitere Geschichten erlebt. Die aktuelle Episode heißt „Abenteuer Andor“.

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Pöppel san

Sehr verehrte Leserinnen und sehr verehrte Leser,

heute müssen wir unser normales Spieleprogramm für ein ernstes Thema unterbrechen, das uns sehr am Herzen liegt. Statt wie gewöhnlich mit munteren Scherzen die harte Arbeit schwer schuftender Spieleautoren zu kritisieren, wollen wir Sie auf neueste historische Forschungsergebnisse zu den Ursprüngen des uns allen so am Herzen liegenden Kulturguts Spiel hinweisen. Mehr über „Pöppel san“ Lesen