Nachdem Europa von Nord nach Süd und von West nach Ost in 10 Tagen genauestens von Amerikanern erkundet wurde, wagen wir uns nun an den Gegenbesuch. Als zurückhaltende Europäer wollen wir uns nicht übernehmen und beschränken uns dabei auf die USA. Mehr über „Ten days in the USA“ Lesen
Dominion
Das ist ja wie Siedler … zumindest von der quadratischen Schachtelgröße her. Darin verbirgt sich ein Kartenspiel. Ist dann nicht arg viel Luft in der Schachtel? Vielleicht, aber immerhin handelt es sich um 500 Karten. Bei Dominion sind sie geschickt einsortiert und damit für die nächste Partie schnell griffbereit. Benötigt werden in einem Spiel 18 von 33 Kartenstapeln in immer wechselnden Zusammensetzungen.
Die Hintergrundgeschichte ist eher zum Davonrennen. Eine Kostprobe:
„Du bist ein Monarch, genau wie deine Eltern zuvor – Regent eines netten kleinen Königreichs mit Flüssen und immergrünen Ländereien. Doch anders als deine Vorfahren hast du Hoffnungen und Visionen. Du willst mehr! (…) Aber warte! Es liegt etwas in der Luft … Da sind noch andere Monarchen, die genau jetzt genau die gleiche Idee haben. (…)“
Europa Tour
Bevor Sie diesen Artikel weiterlesen, möchte ich Sie bitten, sich einmal zurückzulehnen und sich vorzustellen: Was wäre wenn? Was wäre wenn Sie ein Amerikaner wären und nächstes Jahr ganz viel Urlaub hätten. Sagen wir einmal: 10 Tage. Und Sie wären nicht nur Amerikaner sondern sogar eine Einwohnerin aus Alaska und hießen Sarah Palin. Sie waren also noch niemals nie nicht jenseits der großen Wasser und wollen nun Ihren riesigen Urlaub nutzen, um Kosmopolitin zu werden. Sie beschließen also Europa zu bereisen. Dabei wollen Sie nicht hetzen und deshalb nicht mehr als ein Land pro Tag besuchen. Mehr über „Europa Tour“ Lesen
Rack-O
Bei so manchem Spieleklassiker ist unbekannt, wieso sich überhaupt noch jemand seiner erinnert. Ein Wesensmerkmal der Sucht ist, dass einem Außenstehenden der Reiz verschlossen bleibt. Rack-O ist ein Spiel, auf welches diese beiden Erkenntnisse sicherlich zutreffern. Rack-O ist banal und unscheinbar. Seit vielen Jahren ist es in Deutschland nicht mehr erhältlich. Rack-O ist aber von Süchtigen gesucht, die bereit sind vieles für ein Exemplar zu geben.
Für die wenigen, die Rack-O nicht kennen: Es ist ganz einfach. Jeder erhält zufällig zehn Karten eines Stapels mit den Zahlen 1-60. Diese werden in einem kecken Kartenständer hintereinander aufgereiht. Ziel ist es, als Erster eine aufsteigende Folge von vorne nach hinten zu konstruieren. Dazu wird reihum entweder die oberste Karte des Nachzug- oder Ablagestapels genommen, und auf letzteren wieder eine abgelegt. Mehr über „Rack-O“ Lesen
Age of Empires III
Es gibt Spiele, die schon beim Anblick der Schachtel Abscheu erwecken. Age of Empires III fiel für uns in diese Kategorie. Schon der Name läßt üble vielstündige Counterschlachten mit Würfelmassen befürchten. Ich kenne kein Beispiel für eine gelungene Umsetzungen von Echtzeitstrategiespielen, oder allgemein von Brettadaptionen von Computerspielen. Gewissenhafte „Eurogamer“ schrecken sowieso vor allen Spielen zurück, die mit Horden von Plastikfiguren werben. Age of Empires III besitzt deren 400 und auch sonst verspricht die Schachtel alle Voruteile zu bestätigen: In Pulverwolken prallen Armeen aufeinander – martialischer geht es kaum mehr! Der Preis von 50€ besiegelt schließlich die Entscheidung: Das Spiel kommt nicht auf unseren Tisch. Mehr über „Age of Empires III“ Lesen
Cherubim
Erstveröffentlichung am 2.4.2006 bei Hall9000.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
Als Schutzengel engagieren sich die Spieler in verschiedenen Projekten. Das beste Engagement wird mit Siegpunkten belohnt. Wer ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Mehr über „Cherubim“ Lesen
Zack & Pack
Selten wurde ein Spieletitel passender gewählt. „Zack“: Jeder greift sich einen Laster. „Pack“: Alles Zeug aufladen! Jeder dreht einen oder zwei Lastwagen um und greift bei den Mitspielern zu. Als Regel gilt: Nie die selbst umgedrehten, nie als Letzter. Wer zu lahm ist, muss einen Glückslaster vom Stapel ziehen. Wer mit der Auswahl unglücklich ist, darf ebenfalls verdeckt zugreifen. Die vorher ausgewürfelte Last ist nun in der vorgegebenen Ladefläche und -höhe zu verstauen. Die Transportkisten in Form von Quadern haben eine Länge zwischen eins und fünf. Mehr über „Zack & Pack“ Lesen
Arktia
Obwohl es sich dem Hörensagen nach sehr schlecht verkauft: Science Fiction ist in. Vielleicht lieben Spieleverleger und Autoren ja das Risiko. Nachdem mit Perry Rhodan, Galaxy Trucker, Race for the Galaxy und Space Dealer die meisten Standardgeschichten ausgereizt scheinen, wagt sich Stefan Kögl an ein noch komplizierters Thema: Tieftemperatur-Science-Fiction. Wer jetzt schon zittert, sollte lieber nicht weiterlesen, denn die Hintergrundstory ist wahrlich nichts für schwache Nerven:
Zooloretto
Erstveröffentlichung im Juli 2007 in Fairplay Nr. 80.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
COLORETTO + Zoo Tycoon = ?
Mehr über „Zooloretto“ Lesen
Sushizock im Gockelwok
Ein wichtiges Anliegen dieses Blogs soll auch der sprichwörtliche Blick über den Suppentellerrand der Spielerszene hinaus sein. Das Teekesselchen Essen steht zum Beispiel nicht nur für den Ort der alljährlichen Spielerzusammenkunft, es umfasst auch einige Formen der Nahrungsaufnahme. Doch gibt es noch andere enge Verbindungen zwischen Essen und Spiel. Der vielleicht berühmteste ist vielleicht die Aufforderung von Morticia Addams an ihre Tochter Wednesday:
Spiel doch noch ein wenig mit deinem Essen!
Heckmeck am Bratwurmeck
Erstveröffentlichung am 26.5.2005 bei Hall9000. >>Direkt zum Postscriptum springen.
Im Bratwurmeck sind 16 Wurmportionen im Angebot, die nach ihren Werten von 21 bis 36 sortiert als „Grill“ aufgereiht werden. In jeder Portion sind 1 bis 4 Würmer enthalten. Mehr über „Heckmeck am Bratwurmeck“ Lesen
Ubongo – Das Duell
Willkommen im UUUU – dem Unglaublich Umfangreichen Ubongo Universum. Diese Rezension bewegt sich bereits in der vierten Dimension. Zuerst zur Grundlinie: Bei Ubongo erinnern die aus Quadraten zusammengesetzten Legeteile an Tetris. Drei oder vier Legeteile sind in eine weisse Fläche einzupassen. Erfolgreiche Puzzler suchen sich Edelsteine aus und wer die größte gleichfarbige Gruppe sammelte, gewinnt das Spiel. Theoretisch könnte bereits jetzt in nahezu 300.000 Simultan-Partien geknobelt und gesammelt werden. So viele Exemplare gingen bereits über die Ladentische.
Mehr über „Ubongo – Das Duell“ Lesen
Ubongo Extrem
Erstveröffentlichung am 2.3.2008 bei Hall9000.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
Ubongo ist erfolgreich. Nachdem in Nürnberg 2007 bereits eine auf die Puzzelei reduzierte Mini-Version vorgestellt wurde, gehen wir nun ins Extreme. Hierzu wurde die Grundfläche der Puzzle-Teile variiert. Erinnert das Ur-Ubongo durch die aus Quadraten zusammengesetzten Teile noch entfernt an Tetris, so kommen nun Sechsecke zum Zuge. Wie gehabt gibt es Aufgaben in zwei Schwierigkeitsgraden mit drei bzw. vier Puzzle-Teilen. Mehr über „Ubongo Extrem“ Lesen
Uptown
Es gibt Spiele die jedermann gern übersieht. Den meisten dieser Spiele geschieht dies auch zurecht. Manche Spiele scheinen jedoch ganz gezielt unscheinbar zu sein. Sie hoffen das begehrte Prädikat „Geheimtipp“ zu erlangen. Uptown ist ein schönes Beispiel für so einen Kandidaten. Schachtel und Thema sind so unaufdringlich, daß es schon kaum noch als Spiel wahrgenommen wird. Dabei ist schon das Thema etwas spezieller als beim typischen „romantische Verklärung der guten alten Zeit mit Händlern, Rittern und anderen Halunken“-Spiel.