Im Wandel der Zeiten – Das Würfelspiel – Eisenzeit

Das Spiel „Im Wandel der Zeiten – Das Würfelspiel“ ist von Matt Leacock. Die „Eisenzeit“ von Tom Lehmann. Dass sich die beiden Autoren gut verstehen, wissen Spieler nicht zuletzt seit den Pandemie-Erweiterungen „Im Labor“ und „Auf Messers Schneide“ zu schätzen, die beide Autoren zusammen erfanden. Nun führt Tom Lehmann in die Eisenzeit, was durch Matt Leacock in der Bronzezeit begann. In dieser Rezension gehe ich davon aus, dass [cref im-wandel-der-zeiten-wuerfel] bekannt ist. Nachlesen ist bei uns oder über die von uns verlinkten Datenbanken möglich.

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Rolling Japan

Würde mich jemand fragen, was das Besondere an Rolling Japan sei, so fielen mir gleich zwei Dinge ein. Zum einen wären da die supercoolen dartförmigen Bleistifte mit Ansteckclip und zum anderen die Spieleranzahl: 1-8(99). Wofür steht die 99? Ich habe eine ganz eigene Theorie. Für bis zu 8 Spielern liegen Rolling Japan Stifte bei aber das Spiel hat einen Block mit 100 Blättern. So lässt es sich gut mit 99 Spielern zocken und es bleibt immer noch ein Blatt als Kopiervorlage für weitere Partien übrig. Wer sich mit noch mehr Spielern gleichzeitig Rolling Japan probieren möchte, braucht neben mehreren Blöcken und Stiften eigentlich nur eine größere Halle und ein Megaphon. Mehr über „Rolling Japan“ Lesen

Abyss

Abyss ist ein Spiel mit Tiefgang. Klar, spielt ja auch in der Tiefsee, aber als Motto zieht sich dieser Begriff noch viel mehr durchs Spiel, als es auf den ersten Anschein wirken mag. Sehr tief eintauchen muss etwa, wer wirklich durchgängig entdecken möchte, woran man nun welches der fünf Völker der Tintenfische, Schalentiere, Krebse, Seepferdchen und Quallen erkennt. Jedes Volk hat eine passende zugehörige Gruppe von „Edlen“. Und auch hier heißt es tief tauchen. Eintauchen in die Spielregel nämlich, denn nur hier steht hinter einem Vokabelriff, wie welche Edlengruppe heißt, und nur mit einer tiefergehenden Recherche mittels Lupe kann man dann in der Spielanleitung erkennen, dass „Soldaten“ wohl die Edlen sind, für deren Erwerb Krebse (und manchmal mehr Völker) ausgegeben werden müssen. Magier und Quallen passen prima zusammen, ebenso Bauern und Seepferdchen, Politiker und Tintenfisch, sowie schließlich Händler und Schalentiere. Lediglich die Botschafter gehören zu keinem Volk – an sie gelangt man nur, wenn man von jedem Volk eine Karte spielen kann.

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Patchwork

Wir knüpfen einen Flickenteppich. Handarbeitsthemen sind bei Brettspielern nicht sonderlich verbreitet. Übers Kimonoschneidern bei Colors of Kasane gibt es demnächst noch einen Bericht, und es gibt natürlich auch das sehr gelungene Rokoko. Sonst fällt mir aber nur noch Suleika ein, über das der Emir schon länger den fliegenden Teppich des Schweigens ausgebreitet hat.

Obwohl: Suleika war nominiert. (Meine Theorie dazu lautet, dass sich dies auf einen bösen Scherz bei einer alkoholgetränkten Partie „Wahrheit oder Pflicht“ zurückführen lässt.) Rokoko war nominiert (eben um Stoffspiele wieder hoffähig zu bekommen). Damit ist klar: In der Jury sitzt mehr als ein Handarbeitsfanatiker, und Patchwork hat damit schon vom Namen her gute Chancen, um höhere Weihen zu erlangen. Mehr über „Patchwork“ Lesen

Greed

„Greed“ ist englisch und bedeutet „Gier“. Und die Dollars stehen einem in die Augen geschrieben bei diesem Spiel. Kein Wunder, denn der reichste Spieler gewinnt.

Nur zehn Karten spielt jeder, und schon ist das Spiel vorbei. Doch zunächst „draften“ wir nur drei Runden lang. Jeder beginnt mit zwölf Karten. Genau diese Anzahl an Karten – Spielerzahl mal zwölf – ist im Spiel, mehr gibt es bestenfalls durch Sonderfunktionen von Karten. Jetzt draften: Eine Karte aussuchen, die elf übrigen weitergeben. Das noch zwei Mal, und dann wird eine der drei ausgewählten Karten gespielt. Jede Karte hat eine Zahl, der mit der kleinsten Zahl beginnt, aufsteigend folgen die anderen Spieler.

Drei Kartensorten gibt es: Aktionskarten werden direkt ausgeführt und dann abgeworfen. Gangster und Beteiligungen werden ausgelegt. Manche haben eine Voraussetzung, kosten Geld, erfordern bereits vorhandene Gangster oder Beteiligungen – oder Symbole, die auf selbigen abgebildet sind. Beteiligungen erhalten oft Gewinnmarker. Das hängt von den Symbolen auf ihnen ab. Jedes eigene Symbol bringt einen Gewinnmarker. Aber auch für jedes gleiche Symbol auf anderen Karten der eigenen Auslage darf der Spieler einen Gewinnmarker auf die neue Beteiligung legen.

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Nations – Das Würfelspiel

Nach [cref nations] nun Nations – Das Würfelspiel. Diese Entwicklung kennen wir bereits von [cref im-wandel-der-zeiten-wuerfel]. Nun wird auch das Spiel über vier Zeitalter verwürfelt. Das erste, was beim Blick in die Schachtel auffällt: Viele Würfel, weiß, blau, gelb, rot – und: Plättchen statt Karten! Ein Haufen Material in deutlich kleinerer Schachtel (was nicht so schwer ist, da die von Nations – ähem – nicht gerade klein ist). Mit fünf weißen Würfeln startet jeder, das eigene Tableau zeigt, was noch kommen kann: Berater, Wunder, Ausbau der Entwicklungen für andere oder mehr Würfel. Für die Kolonien ist kein Platz auf dem Tableau vorgesehen, doch sie unterliegen anders als Berater und Wunder keinen Einschränkungen im Bau.

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Mahé

Was macht ein Würfellaufspiel zu einem Evergreen? In Birmingham auf der UK Games Expo 2014 besuchten wir ein Panel (das ist so eine Art organisierter und moderierter Diskussion) mit Reiner Knizia zum Thema „The Science of Board Games“. Dort erklärte er, dass es neben einem guten Spielmechanismus auch ein bisschen „Magie“ brauche, damit ein Spiel wirklich spielenswert sei, denn der Verlauf soll Überraschungen bereithalten können und auch langfristig abwechslungsreich bleiben. Natürlich gab er Beispiele aus dem eigenen Repertoire. Bei Einfach Genial sei es etwa die Regel, dass die schlechteste Farbe die Anzahl der eigenen Siegpunkte bestimmt. Bei [cref heckmeck-am-bratwurmeck] seien es die Würmer, die man vor sich stapelt und sich gegenseitig – aber nur den jeweils obersten! – klauen darf. Der Blick über den Kniziaschen Tellerrand hätte „Mahé“ treffen können, bei dem die kleine Prise Magie schon vor über vierzig Jahren beim Vorgänger „Die heiße Schlacht am kalten Buffet“ ihre Wirkung entfaltete.

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Ristorante Assassino

Auf der Spiel ’14 in Essen erblickte ich in Halle 4 den Stand der Krimi-Küche. Klar, dass ich bei unserer Vorliebe für Krimi-Spiele dort stehen blieb und genauer nachfragte. Schnell war klar: Das Format passt genau zu den Spielen, die in unseren Runden gerne gespielt werden, und der Verlagsinhaber gab mir Ristorante Assassino aus seinem bereits fünf Spiele umfassenden Programm mit. Zwei der Spiele erfordern sechs Spieler, die anderen sind für eine Runde zu acht konzipiert. Mit Ristorante Assassino liegt der zur Zeit neueste Fall des Programms vor.

Der Name suggeriert es: Ein italienischer Abend steht uns bevor! Im Manhattan der 80er Jahre trifft sich die Familie Assassino mit einigen weiteren Personen aus dem Umfeld des Assassino-Clans im titelgebenden Restaurant. Der Tote ist der Sohn des im Gefängnis sitzenden Don, und als nicht immer nur mit legalen Geschäften beschäftigte Familie klärt man das Ganze natürlich unter sich …

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Zeitalter des Krieges

In den Neuheitenlisten war Zeitalter des Krieges nicht prominent vertreten, auch in den verschiedenen Umfragen auf der Messe gab’s nur wenige Noten. Naja, so ein kleines Spiel kann halt mal übersehen werden. Doch beim Erspähen eines Titels von Reiner Knizia im Heidelberger Programm mit dem Namen Zeitalter des Krieges war unsere Neugier geweckt. Und so begaben wir uns in den „Kampf um die Vorherrschaft im feudalen Japan“ (Untertitel).

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Absacker

Absacker hieß früher Dummy hieß früher Yummy. Unter einem dieser ehemaligen Namen spielten wir es vor langer Zeit mal auf einem Spieletreffen. Ich kann mich eigentlich nur noch an verdutzte Blicke erinnern: Was, das war’s schon? Nun sammeln wir wieder, und das immer wieder. Drei Karten auf der Hand, eine bis drei ausspielen, und wenn drei 3er oder vier 4er oder … oder sieben 7er zusammen kommen, diese grabschen. Auf drei Handkarten nachziehen. Bis einer keine Karten mehr im eigenen Stapel hat. Und wer dann die meisten Karten eingesackt hat, gewinnt.

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Limes

Mit Limes begegnet uns ein bekanntes Spiel wieder. Spielen wir vor ein paar Jahren noch in verschiedenen [cref cities], so führt uns Martyn F dieses Mal an den Namen gebenden Limes. An welchem Limes sich das Geschehen tatsächlich abspielt, wird im Spiel nicht transportiert. Aber das ist auch nicht wichtig. Als Bauer, Fischer, Holzfäller und Wächter können sich unsere Figuren sicherlich am Hadrianswall, dem Obergermanisch-Raetischen Limes, oder auch dem Donau-Iller-Rhein-Limes betätigen.

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Lemminge

Das Wettrennen dieser speziellen Wühlmäuse auf unserem Spieletisch findet statt unter dem Motto „Wer springt zuerst?“. Doch um wirklich den Sprung zu erkennen, muss man schon genau hinschauen. Denn für mich war es in allen Probepartien zunächst einfach ein Rennen vom Start ins Ziel. Erst als ich über die Einleitung nachdachte und mein Blick auf den Untertitel fiel, schaute ich genauer hin. Und tatsächlich: Die Rennstrecke führt auf eine Klippe hinauf, von der sich die Viecher allerdings einzeln zwecks kühler Erfrischung ins Wasser stürzen. Das Thema hätte auch mit Touristen besetzt werden können – aber die kleinen Wühlmäuse haben definitiv einen größeren Niedlichkeitsfaktor!

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Sushi Draft

Heute ist es mal wieder an der Zeit, auf einen Exoten hinzuweisen. Mir fiel neulich auf, dass unsere Spielesammlung mittlerweile eine erkleckliche Zahl exotischer Spiele aufweist. Da viele dieser skurrilen Spiele nur wenig Platz einnehmen, ist dies eine einfach Methode schnell an eine sehr spezielle Sammlung zu kommen. Sushi Draft ist sogar aus mehr als einem Grund exotisch.

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Burgenland

Merke: Palas ist nicht gleich Palast. Burgenland ist eben auch Bildungsland. Als „repräsentativer Saalbau einer mittelalterlichen Pfalz oder Burg“ (Quelle: Wie so oft Wikipedia) ist ein Palas zwar schick, aber teuer. Zumindest im Vergleich zu Wohnhäusern, Mauern und Brunnen. Und damit ist Burgenland ein total realistisches Bausimulationsspiel.

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