Splendor

Nein, Spiele kann man nicht rein nach dem Lesen der Regeln beurteilen. Splendor ist hierfür nicht das erste, aber ein neuerliches Beispiel. Die kurzen Spielregeln lassen ein trockenes Sammel- und Kaufspiel erwarten. Letztlich wird tatsächlich gesammelt und gekauft – aber trocken ist anders.

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Nations

Zivilisationen aufbauen über mehrere Zeitalter. Diese Beschreibung eines Spieletitels ist weniger eindeutig als zum Beispiel „Kuscheltiere im Verlies aufzüchten“ oder „kürzeste Verbindung zwischen AKW-Endlager und Spielefabrik schaffen“ oder … (na, welche beiden Spiele sind gemeint?! Spieleprofis wissen natürlich Bescheid!). Trotzdem hörten wir viel Positives über Nations und schlugen daher zu.

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Suburbia

Was es nicht alles gibt. Vor dem Griff in die Tasten für eine neue Rezension steht bei uns die Erfassung der Spieledaten an. Sozusagen zum Warmklimpern. Eine Information, die wir als Service für unsere Leser verstehen, ist der Link zu Boardgamegeek. Und just ist ein Wartungsfenster. Doch damit die armen Boardgamegeek-Anhänger nicht auf ihr Medium verzichten müssen, gibt es als „Ersatzdroge“ eine Google-Gruppe „BGG Down„.

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Skull King

Es war einmal vor langer Zeit auf hoher See. Der Skull King übte seine schreckliche Herrschaft aus und befehligte alle Piraten. Von jedem Beutezug gaben sie ihm einen Teil ab. Selbst die sonst so geschickte Scary Mary konnte sich nicht gegen seine Macht wehren. Nur wenn sie zusammen mit ihrem Lieblingsschiff, der „Escape“ davon segelte, musste der Skull King sie ohne Tribut ziehen lassen. Auf dem Grunde des Meeres wohnte das Volk der Meerleute. Mit dem Menschenvolk hatten sie nicht viel zu tun. Nur ab und zu tauchten einzelne von ihnen auf, und mancher Mensch erlag der Anziehung der Meerleute, verlor die Kontrolle über sein Schiff und all sein Hab und Gut an die Bewohner unter Wasser. Eines Tages begab es sich, dass selbst der mächtige Skull King einer Mermaid begegnete. Was er nicht wusste: In Wirklichkeit waren es Zwillingsschwestern, die ihn an der Nase herumführten. Ließ er eine zurück, wartete am selben Abend wie durch Zauberkraft die andere an seinem Zielort schon auf ihn. Mehr und mehr verfiel er der verführerischen Schönheit, so dass er in ihrer Gegenwart weich wurde und ihr an jedem gemeinsamen Abend all seine Beute des Tages zu Füßen legte. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann plündern sie noch heute die sieben Weltmeere.

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Cartagena

Zahllose Sagen und Legenden spinnen sich um die Piratenfestung von Cartagena. Ein wenig von diesem Seemannsgarn könnte aus unserem Spielerhaushalt stammen. Denn unser Spiel der „Spiel 2000“ in Essen war nicht Carcassonne (das lernten wir erst ein paar Wochen später auf der Süddeutschen Spielemesse in Stuttgart kennen), sondern Cartagena! Und so besitzen wir nicht nur die Carcassonne-Schachtel ohne Spiel-des-Jahres-Pöppel, mit Wegelagerer und 70-Punkte-Siegpunktleiste, sondern auch ein Exemplar der ersten Cartagena-Auflage, in der die Piraten noch gemeine Pöppel waren, wie aus einem „Mensch ärgere dich nicht“-Spiel ausgebrochen.

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Karten-Kniffel

Bereits im Artikel zu [cref kniffel-das-kartenspiel] tat der Exkurs zum unter Vielspielern gar nicht so geliebten Kniffel gar nicht so weh. Auch in unserem Artikel [cref spielen-im-urlaub] gestehen wir unsere Begeisterung für die Kniffelvariante 36 aus dem Buch „Dice Games Properly Explained“ von Reiner Knizia. Jetzt wagt sich mit Michael Feldkötter der nächste Autor an den Klassiker und fügte der Kniffelkollektion im Schmidtprogramm nun den neuen Titel Karten-Kniffel hinzu – nicht zu verwechseln mit dem bereits erwähnten Kniffel, dem Kartenspiel.

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Sukimono

Warnung: Im folgenden lesen Sie eine Besprechung eines Spiels, das es derzeit nicht zu kaufen gibt. Um möglichen Erregungszuständen durch unbefriedigte Kauflust vorzubeugen, raten wir: Lesen Sie nur weiter, wenn Sie sich drei Mal in den Bildschirm gesagt haben: Ich kann eine Rezension lesen, ohne das Spiel haben zu müssen. So, jetzt noch zwei weitere Male, und schon kann es mit dem regulären Text losgehen.

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Sauschwer

Einer unserer frühen Fehlgriffe vom Flohmarkt war Ferkelei von Reiner Knizia. Wir wandelten das Spiel schnell um in ein Ersatzteillager. Seinerzeit erwog Peter noch, erste Schritte als Spieleautor zu wagen. Doch die Wahl, das Spielmaterial von Ferkelei für ein Bietspiel zu verwenden, trug nicht sonderlich zur Motivation potenzieller Testspieler bei, und so verlegte er sich dann doch auch aufs Schreiben.

Zumindest grafisch hat das in Essen 2013 erschienene Sauschwer zumindest entfernte Anklänge bei Ferkelei genommen. Auch hier waren unsere Mitspieler leicht abgeschreckt vom Schweinehintern – pardon: „Schweinebacke“ – auf dem Bietchip. Doch die Idee von Sauschwer verdient eigentlich einen näheren Blick.

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Sanssouci

Ein prunkvolles Schloss wird nicht an einem Tag gebaut. Und nicht jedes Spiel zündet bei der ersten Partie. Jetzt kann für uns bei Sanssouci – dem Spiel, nicht dem Schloss – nicht die Rede von einer missglückten ersten Partie sein. Doch wie in einem Garten die Pflanzen erst Wurzel fassen und ihre Blüten entwickeln müssen, keimte unsere Zuneigung für das Legespiel von Michael Kiesling langsam.

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Russian Railroads

Leise rieselt der Schnee … Zeit für eine Weihnachtsrezension, Zeit für ein besonderes Spiel. Begeben wir uns also in ein Land mit Schnee und Eis, mit dicken Pelzmützen und zugefrorenen Seen: Nach Russland!

Normalerweise gilt für ein Spiel vor einer Rezension: Advent, Advent, ein Spiellein kennst, erst eine Partie, dann zwei, dann drei, dann vier, oft auch fünf oder mehr, dann steht die Rezi vor der Tür. Russian Railroads ist anders. Selbst nach mehr als fünf Partien, die in unterschiedlichen Besetzungen zu zweit, zu dritt, zu viert stattfanden, kann ich keine Strategie-Empfehlung abgeben. Wer der Meinung ist, ich dürfe dann keine Rezension verfassen, klickt bitte schnell weiter. Zum Beispiel hierher (happy 10th anniversary!).

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Stories

Blaue Schachtel, orange-roter Schriftzug, Tier im Mittelpunkt: Wer bei Stories nicht an [cref eselsbrucke] denkt, kennt wohl jenes geniale Erzählspiel von 2011 nicht. Michael Menzel durfte erneut seinen Ideenreichtum beweisen und die Spieler mit witzigen Ideen inspirieren. Nur der Autorenname ist ein anderer. Eselsbrücke wurde von Stefan Dorra und Ralf zur Linde entwickelt, Stories von Thomas Odenhoven Kaller. Letzterer begegnete den Spielern als Autor der Spiele Portobello Market (ebenfalls Schmidt Spiele) und Die Dolmengötter (eggertspiele), die er vor seiner Heirat unter dem Namen Thomas Odenhoven veröffentlichte.

Bei Stories ist der Name Programm. Reihum erzählen die Spieler Geschichten. Vor Beginn jeder Geschichte, für die zwei mögliche Anfänge zur Auswahl stehen, schreibt jeder der Mitspieler fünf Begriffe auf. Jeder dieser Begriffe, der schließlich in der Geschichte vorkommt, bringt dem entsprechenden Spieler Punkte. Der Erzähler erhält so viele Punkte wie der Mitspieler, der durch seine Begriffswahl die meisten Punkte erzielen konnte.

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Spieletreffen in Altleiningen

Jaja, ich weiß – eigentlich interessieren sich in den Wochen nach der Messe alle vor allem für die Rezensionen der heiß gehandelten Spitzenplätze der Scoutaktion oder welchem Ranking auch immer. Wir werden auch nachlegen. Viel gespielt haben wir bereits, und einige dieser Erfahrungen fließen aktuell in die neue Ausgabe der Fairplay ein. Doch wo und mit wem sammeln wir unsere Spielerfahrungen?

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Parade

Im August waren wir hier im Blog bereits im [cref wunderland], wenn auch nicht in dem von Lewis Carroll. Auf der Spiel ’13 in Essen war es dann soweit: Das noch im Sommer ersehnte Spiel Parade wanderte in unsere Spielesammlung. Bereits beim Aufbau unseres Messestandes für die Fairplay sahen wir es … bei Z-Man Games, deren Stand uns gegenüber angesiedelt war. Dieser Verlag hatte eine Neuauflage des ursprünglich beim japanischen Verlag Grimpeur erschienenen Kleinods dabei. Gleich abends konnten wir dann gemeinsam in der Parade tanzen.

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Siedler von Catan: Revival

Nach unserer Kampagne mit [cref risiko-evolution] sind wir auf den Geschmack gekommen: Nach der [cref risiko-evolution-postapokalypse] wendeten wir uns in bewährter Vier-Personen-Runde mit den eher friedlichen Szenarien der neuesten Siedler-Erweiterung „Entdecker und Piraten“ einem weiteren Spiel mit aufeinander aufbauenden Szenarien zu. Anstelle der vorhandenen Plastikfiguren kamen dabei die Siedlungen, Schiffe und sonstigen Viking-Figuren zum Einsatz (das Foto zeigt aber eine Ausgabe mit den Originalplastikfiguren).

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McMulti – alt und neu

Spielen ist eine emotionale Beschäftigung. Man siegt oder verliert, darf die anderen mal piesacken oder über den Tisch ziehen – und sich selbst gründlich ärgern, die Würfel verfluchen, wenn sie schlechte Ergebnisse zeigen und sich die Haare über selbst eingebrockte Suppen raufen. Und manche Partie ist so denkwürdig, dass man noch Jahre später erzählt: „Weißt du noch, als bei [den Siedlern alle in Schafen ertrunken sind|Tichu einer mit keiner Karte über der 10 sein Tichu durchbrachte|als die Katze kurz vor Ende der Wallenstein-Partie auf den Tisch gesprungen ist|…hier die eigene Geschichte eintragen…]?“

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