Diese Rezension enthält Informationen, die Zeitreisende direkt vor dem Einstieg in die Zeitkapsel erhalten. Das würden wir im weiteren Sinne als spoilerfrei definieren, weil es keine Wendungen des Spieles vorwegnimmt – wem jedoch schon das zu viel ist, sollte lieber weder diese noch sonst irgendeine Rezension zur Drachenprophezeiung lesen.
Bei Viticulture geht es um Workerplacement und um Siegpunkte. Soweit bietet das Spiel wenig Überraschendes. Seine Herkunft als Kickstarterprojekt lässt sich auch kaum verbergen, enthält es doch eine Reihe von Gimmicks mit zweifelhaftem Spielwert wie die ganzen kleinen Holzfiguren oder die Karten mit den Mamas und Papas, auf denen die Konterfeis sicherlich vieler Unterstützer abgebildet sind. Viele Mechanismen gab es ähnlich schon in vergleichbaren Spielen.
Und doch kommt Viticulture bei uns gut an. Denn die Komposition bekannter Elemente ist gut gelungen und trotz seiner Kickstartervergangenheit ist das Spiel erstaunlich knackig und kurzweilig, und der eigentliche Regelkern ist überraschend schlank. Ja, die Mechanik passt sogar mit ein paar Einschränkungen recht gut zum Thema. Weiterlesen
Wer in Nürnberg durch die Gänge streifte, erhielt den Eindruck, die Messe stehe im Zeichen des Kartenspiels. Sei es die Verkartung von Die Burgen von Burgund, von Glück Auf!, Camel Up oder auch Junta. Und das eine oder andere mehr, das mir gerade nicht einfällt. Doch in Wirklichkeit war Nürnberg die Messe der Würfelspiele! Drei davon werden wir hier nach und nach vorstellen. Den Anfang macht “Kribbeln”.
Nachdem in der vorigen Woche Peter mit der Einführung des “Prescriptums” Premiere feierte, will ich natürlich nicht zurückstehen. Das “Postscriptum” haben wir vor allem in den ersten Jahren unseres Blogs verwendet, um Texte aus anderen Medien mit weiterführenden Kommentaren erneut zu veröffentlichen. Doch ein Postscriptum zu einem Artikel dieses Blogs gab es noch nicht. Also: Tusch! Premiere! … ähm, und um welches Spiel geht es? Dieses da: Splendor!
Ein Buch von Douglas Adams beginnt mit der Erkenntnis, dass es in keiner Sprache der Erde den Satz „schön wie auf einem Flughafen!“ gibt. Ähnlich geht es wahrscheinlich der Aussage „Die Welt liebt Messeberichte!“ In der Fairplay versuchen wir deshalb seit einiger Zeit die unvermeidlichen Kurzvorstellungen von Messeneuheiten attraktiver zu gestalten. Der Erfolg ist schwer messbar, immerhin haben wir selbst mit dem aktuellen Format viel mehr Spaß. Zu einer schon verfassten Kurzvorstellung kam jetzt aber unverhofft auch schon die vollständige Rezension unseres à la Carte Rezensenten. Deshalb gibt es heute eine Premiere: das Prescriptum von DAO.
Bei uns grassiert momentan der Spieleblues. Wenn der Blick über den Teil des Spieleregals streift, in dem die Neuheiten stehen, überkommt uns wenig Inspiration, über welche Spiele sich etwas Interessantes schreiben lässt. Und bei den wenigen, die genauere Betrachtungen wert sind, fehlen uns entweder noch wichtige Wiederholungspartien oder sie sind schon für die Fairplay reserviert.
Aber mit was vertreiben wir dann unsere Zeit? Ganz einfach: mit DEM Spiel des Winters, das eigentlich auch schon für die Fairplay-Sommerausgabe geplant ist, das aber eine Zweitverwertung verdient hat. Noch sind wir mitten im Geschehen und ich weiß nicht, ob die Ereignisse bald kippen und alles in einem Debakel endet. Ich weiß aber schon nach nur neun Partien, dass es bis zur finalen Runde noch einige Zeit hin ist. Weiterlesen
Zum fünften Mal war ich mit in Nürnberg. Kathrin hat dieses Jahr sogar schon ihr zehntes Jubiläum. Über den Wandel der Nürnberger Spielwarenmesse in diesen Jahren berichtet sie in der nächsten Ausgabe der Fairplay. Quasi als Teaser gibt es von mir die kleine Retrospektive.
Nun mögen böse Zungen behaupten, in Nürnberg gäbe es nichts wirklich Neues. Allein die Spieletitel würden von Jahr zu Jahr ausgetauscht. Dabei stimmt das gar nicht. So gibt es auch nach 5 Jahren auch schon mal eine Erweiterung. 2012: Drecksau aber 2106: Drecksau – Sauschön.
Schon wieder ein Spieltitel mit viel Interpunktion. Und Leerzeichen, denn zwischen “Simsala…” und “Bumm?” ist ein ebensolches. Wer wie ich jahrelang die Spieleliste für die Scoutaktion der Fairplay zusammengestellt hat, beginnt auf solche Kleinigkeiten zu achten… Damit aber keine Missverständnisse entstehen: Selbstverständlich möchte ich damit nicht den Wunsch nach einer korrekten Schreibweise persiflieren. Da bin ich selber leidgeprüft, wird doch nur zu oft das “h” in meinem Namen vergessen.
Doch nun endlich zum Spiel. Simsala… Bumm? kam auf den Markt und strahlte dabei für mich eine Art Versprechen aus: “Mein Aussehen erinnert an Hanabi, aber ich bin nicht kooperativ!” – als Hanabi-Fans also kurzum: Ein Muss!
Achtung: diese Kritik ist ziemlich trocken und beinhaltet langweilige Ableitungen.
Buttons folgt den Spuren von Qwixx. Wieder dürfen Würfelwürfe der Mitspieler genutzt werden. Eigene Würfe bieten zwar mehr Auswahl, wenn aber nichts passt, droht das gefürchtete Platzen. Weiterlesen
Wofür genau “NZ” steht, in dem der zweite Fall von T.I.M.E Stories spielt, wurde noch nicht so genau erklärt, es könnte “Normalzeit” sein. Zumindest kommt uns das Jahr 1992 in den USA durchaus bekannt vor. Immerhin werden wir eine andere Art der Zeit bereits im nächsten Fall kennen lernen – der Drachenprophezeiung. Diese spielt laut Ankündigung in einer “parallelen Wirklichkeit”, und die Zeitangabe lautet 7553 AZ – was uns schon gar nicht mehr so vertraut vorkommt, und schon gar nicht in Verbindung mit dem ebenfalls erwähnten Mittelalter. Wobei, auch der vorliegende Fall im zweiten Szenario muss wohl irgendwie in einer parallelen Wirklichkeit spielen – außer es gelang wirklich nachhaltig, eine merkwürdige und vor allem recht tödliche Krankheit vollkommen zu vertuschen.
Das Motto unseres Blogs ist “Spielen und Mehr”. Ein Teil des “Mehr” sind die Fotos, die wir gerne bei unseren Streifzügen in die nähere Umgebung und auf ferneren Reisen machen. Klar, dass ein Spiel, das genau dies zum Thema hat, uns neugierig macht. Denn genau darum geht es bei Aya: Fotografieren von Landschaften und Tieren. Genau unser Ding.
Es ist nicht einfach, T.I.M.E Stories richtig zu buchstabieren. Bei einer kurzen Stichprobe im Internet fanden sich einige Seiten, die dem Spiel einfach einen vierten Punkt hinter dem E hinzudichteten:
Die neue Spielbox Seite – immerhin ist man dort konsequent, wurde doch auch im Heft der gleiche Fehler übersehen.
Completto ist eines der Spiele, das in Spielerkreisen wahrscheinlich fast völlig untergeht. Als Teil der „Classic Line“ mit „extra großen Spielsteinen aus Holz“ in einer gediegenen roten Schachtel zielt es auch eher auf die Generation der „Silverager“. Doch hinter Completto verbirgt sich eine vollwertige Rack-O Variation und schon dies reicht uns für eine genauere Betrachtung. Weiterlesen
Kommunikation durch Bilder – das steht im Mittelpunkt bei Mysterium. Ein Spieler ist der Geist, der vor vielen Jahren einen Mord gesehen hat. Er teilt sich den Spielern – oder Spiritisten – durch die Bilder mit. Jeder Spieler soll eine mögliche Verdachtsperson an einem Ort und mit einer Waffe herausfinden – aus diesen Kombinationen wird in einer Finalrunde der Mörder ermittelt.
Zunächst geht es um die Personen. Jeder Spieler erhält bildliche Hinweise auf eine verdächtige Person. Mysteriös gibt der Geist Klopfzeichen, nachdem alle die Bilderhinweise interpretiert und daraufhin ihre Wahl getroffen haben: Einmal Klopfen = Richtig! Zweimal Klopfen = Falsch! Wer richtig lag, geht in der nächsten Runde zu Hinweisen für den Ort über. Ist dies bewältigt, steht das Hinweisgeben für die Waffe auf dem Programm. Schaffen es alle, innerhalb von sieben Runden alle drei individuellen Hinweise zu deuten, steigt das Finale. Der Geistspieler entscheidet, wer der Täter ist, und sucht nun drei Karten aus, je eine für die Person, ihren Ort und ihre Waffe.
Über Erweiterungen zu schreiben ist immer etwas langweilig. Denn was gibt es schon groß über Erweiterungen zu berichten, was nicht schon im Ursprungsspiel erwähnenswert gewesen wäre? Neue Pläne? – Gähn! Mehr Regeln für mehr Spieler und eine längere Spieldauer? Das hat etwa den Neuheitswert wie die Nachricht, dass auch dieses Jahr Silvester auf den 31ten fällt.
Doch gibt es manchmal auch Ausnahmen, und eine ist German Railroads, denn – TARRRAAA!!! – German Railroads lässt sich Solo spielen. Das ist allein eigentlich auch kein Grund für einen Bericht, denn Brettspiele solo zu spielen ist nicht gerade meine Expertise. Aber Russian Railroads übt auf mich einen unwiderstehlichen Reiz aus. Ähnlich wie bei Die Burgen von Burgund will ich einfach noch mehr Punkte schaffen. Bisher war mein persönlicher Rekord irgendwo bei 450+x. Die 500 konnte ich noch nicht knacken. Sind meine Mitspieler zu gut, spiel ich zu schlecht? Übersehe ich eine offensichtliche Strategie, oder sind 500+ Punkte doch nur im Reich der Mythen und Legenden erreichbar? Was gibt es also Besseres als ein paar einsame Abende in einem indischen Businesshotel zu nutzen, um die Grenzen von Russian Railroads mal solo auszuloten? Weiterlesen
Frusemut on Mord über Bord: “Wer ist der Mörder bei Mord über Bord?” Sep 17, 07:44
Julian on Ristorante Assassino: “Hallo, Uns ist leider sehr kurzfristig eine Mitspieler*In abhanden gekommen. Ließe sich das Spiel im Notfall auch mit 7 Spieler*Innen…” Jan 5, 18:52
Küre on Patchwork: “Super Spiel, hat uns sehr gut gefallen. Aber am Spielende ergab sich ein Problem, deshalb meine Frage: Meine Mitspielerin ist…” Dec 27, 14:55
admin on Mord über Bord: “Es tut mir leid, der Fall liegt uns nicht mehr vor. Aber die Gastgeber können die Information über die optionalen…” Jan 11, 23:30
kathleen on Mord über Bord: “hallo, welches sind denn die optionalen Rollen? Wir wollen das Spiel zu 5 spielen. Danke & Gruß” Jan 7, 11:49
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