Beim Jupiter

Jedes Jahr gibt es Underdogs, die unter den zugleich erschienenen Neuheiten ein Mauerblümchendasein fristen. Sie erhalten keine Aufmerksamkeit, vielleicht auch zunächst zu Recht, vor allem wenn sie optisch nicht sonderlich viel hermachen. Doch manchmal erweist das eine oder andere kleine, unscheinbare Spiel einen langen Atem. So ist es uns mit Beim Jupiter ergangen, das 2008 in Nürnberg erschienen ist.

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Prestel Kunstbox

Endlich schreibe ich über ein Spiel, das schon ewig eine kleine Würdigung verdient. Es geht – große Überraschung – um Kunst und zwar im schnödesten Sinne: um Malerei. Ähnlich öde klingt das Spielprinzip: Stück für Stück werden Gemälde freigelegt, Hans Rosenthal lässt grüßen. Dabei schwadronieren wir fröhlich über die freigelegten Details. Wer war der Künstler? Aus welcher Epoche stammt das Werk? Was stellt es dar und welche Bedeutung hat es? Die Aussagen können erstunken und erlogen aber auch gut gewusst oder glücklich erraten sein. Um die Sache noch etwas verrückter zu machen, gibt es auch noch kleinere und größere Fehler in den Bildern zu entdecken. Die Mitspieler sollen all diese Aussagen nun auch noch einschätzen und schlechte Bluffs aufdecken.

Warum lohnt es dieses Spiele überhaupt hervorzukramen?

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Jäger der Nacht

Sommer, Sonne, Spielezeit. Die aktuelle Fairplay 104 ist im Druck. Das Spielen in Bilstein steht bevor, hier schalten wir vier Tage lang beim Spielen ab. Zeit, sich Gedanken über den Teil des Spieleregals zu machen, der vor allem zwischen November und Frühjahr wegen der Essener und Nürnberger Neuheiten vernachlässigt wird. Mein Blick fällt heute auf: Jäger der Nacht.

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Keyflower

Es gibt Spiele mit einem besonderen Erinnerungswert. Das kann am Spiel selbst liegen oder an einem Erlebnis, das ich mit einem Spiel hatte. Bei Keyflower ist es beides. Als am Messesonntagnachmittag bei der Scout-Auswertung Richard Breese an unseren Fairplay-Stand kam, sein Keyflower auf Platz 1 sah, sich die Augen rieb, nochmal hinschaute, und sich schließlich ganz gerührt setzen musste, konnten wir gar nicht anders als uns von Herzen mit ihm zu freuen.

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Kniffel – Das Kartenspiel

Kniffel ist für viele Vielspieler wie Weihwasser für den Teufel. Das Logo sorgt für instantanes Abschalten und Ohren zuklappen. Eine ähnliche Wirkung auf Vielspieler haben wohl nur noch Monopoly und Mau-Mau. Dass eine Variation des Würfelspiels für interaktive und spannende Partien sorgen kann, davon berichtete ich bereits hier. Dass die Übertragung auf Karten gelingen kann, das zeigt Kniffel – Das Kartenspiel.

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Spice Merchant

Ein großer Reiz in Essen auf der Spielemesse ist es, sich auf die Quest der Suche nach Spieleperlen bei kleinen Verlagen zu begeben. Natürlich tauscht man sich während der Messe mit anderen Besuchern aus, in der Hoffnung, die Witterung aufnehmen und bei einem sympathischen Verlag eines möglichst exotischen Landes zuschlagen zu können. Das kann freilich in die Hose gehen, doch vor allem bei Ausgaben um oder unter zehn Euro ist eine gewisse Risikofreudigkeit selten sonderlich schmerzhaft. Auf der zurückliegenden Spielemesse pilgerten wir nach einem Tipp von Sarah zu den Koreanern und erstanden ein Spice Merchant. Nicht ohne vom Standinhaber gewarnt zu werden: Die Spielregel sei schlecht übersetzt und schwer zu verstehen.

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Let’s Sing Vocaloid

Aus Japan bekamen wir von Stefan ein Kartenspiel über Vocaloid mitgebracht. Vocaloid ist per Synthesizer erzeugter Gesang. Nicht nur die Instrumente, sondern auch die Stimmen sind vollständig unnatürlich. Japan wäre nicht Japan, wenn dies nicht gleich noch eine Nummer absurder würde. Zu dem künstlichen Gesang gibt es nämlich auch künstliche Sänger und Stars, die sogar Konzerte geben und Alben herausbringen. Der Superstar ist zum Beispiel Hatsune-Miku, natürlich mit eigener Facebookpräsenz.

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Twilight Struggle

Frage an Radio Eriwan: Ich habe gehört, Nixon und Breschnew hätten einen Wettlauf rund um die Mauer des Kreml gemacht, bei dem Nixon gewann. Stimmt das?

Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip ja. Nixon und Breschnew nahmen an einen internationalen Wettlauf teil. Breschnew belegte einen ehrenvollen zweiten Platz. Nixon wurde Vorletzter.

Bei Twilight Struggle bin ich der ewige Breschnew.

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Spielen im Urlaub

In den vergangenen drei Wochen waren wir im Urlaub. Neben Wandern und anderen Aktivitäten stand abends genug Zeit fürs Spielen zu zweit auf dem Programm. Besonders [cref hanabi-2] musste „ran“ – geschätzt mindestens 30 Partien dürften wir insgesamt absolviert haben. Unsere Quote an Spielen mit 25 Punkten (vollständige Auslage) konnten wir dabei verbessern – es ist bemerkenswert, wie viele Feinheiten man mit Erfahrung noch herausspielen kann. Für uns persönlich haben wir alle Meckerer widerlegt, die da draußen behaupten, Hanabi sei ja ganz okay, aber keinesfalls zu zweit.

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Ginkgopolis

Merke: Wähle Spieletitel mit leicht schreibbaren Namen! Gingko, nein, Ginko, oder doch Ginckgo?! Das erschwert nur die Spielerecherche im Internet und die Auffindbarkeit von Regelfragen im spielbox-Forum. Vielleicht haben sich die Macher von Pearl Games zum Baumthema in Essen inspirieren lassen. Hier stehen einige Ginkgo-Bäume herum, die charakteristische Blattform fiel mir auf der Spiel in Essen schon diverse Male auf, als im Herbst die Blätter vor der Messe oder in den Innenhöfen lagen.

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Drecksau

Dreckige Säue sind tief. Zumindest bei uns. In unseren Vielspielerrunden sorgte Drecksau zunächst zwar für nette, aber nicht bemerkenswerte Runden. Aufgedreht haben die Borstenviecher erst in Runden mit Wenigspielern und auch mit Kindern. Daher gibt es in diesem Artikel eine Premiere: Zwei Prädikate – mit unserer üblichen Bewertung und zusätzlich unser Prädikat „Kinderspiel“.

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Spellbound

Spellbound wird sicherlich in die Spielegeschichte eingehen – als das Spiel mit der sehr großen Schachtel und ebenso riesigen Pöppeln. Wir fragten uns schon letztes Jahr in Essen: „Und, wie groß ist wohl der Spielspaß?“, scheuten aber die zur Antwort notwendige Investition. Durch einige glückliche Begebenheiten ergab sich nach Essen aber die Möglichkeit, ein Spellbound gegen ein Paket guter Spiele einzutauschen. – Hier schon mal die Kurzfassung des folgenden Textes: Besser ein kleines Paket guter Spiele auf dem Tisch als ein großes Spellbound im Regal!
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Familie Seebrück 2

Die Vorbereitung unseres Krimidinners in 2012 war einfach: Jeder erhielt seine Rolle vom letzten Mal. Einige Jahre nach der Handlung der Familie Seebrück finden sich alle Personen wieder zusammen, um einen weiteren Mordfall aufzuklären. Zunächst wunderten sich alle: Auch die Person, die beim letzten Mal als schuldig an die Nachbarsfamilie ausgeliefert wurde, ist wieder dabei. Was war passiert? Ganz ehrlich: So ganz schlüssig fanden wir die uns aufgetischte Erklärung nicht…

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