Wyatt Earp

Eigentlich lohnt es sich nicht, über längst vergriffene Spiele zu schreiben. Doch Wyatt Earp gehört im weiteren Sinne nun mal zu den Mystery Rummy Spielen. Schon der Vollständigkeit halber lohnt sich deshalb ein kleiner Rückblick in die Anfangszeit der alea-Spiele.

Im Unterschied zu den anderen bisher besprochenen Mystery Rummies steht bei Wyatt Earp der Sheriff im Mittelpunkt, und es gibt mehrere Banditen zu fangen. Durch Auslegen von Karten überbieten sich die Spieler beim Aufspüren der Verbrecher.
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Letter

Wir schaffen es leider längst nicht, für jedes uns zugeschickte Spiel eine Rezension zu schreiben. Letter ist eigentlich ein solches. Eines Tages lag es bei uns im Paketkasten und wollte gespielt werden. Nun sind wir nicht gerade Scrabble Experten und können den wahren Spielspaß der Zielgruppe dieses Spiels nur schwer ermessen. Wie der Name schon sagt, ist Letter ein Wortspiel. Die Spielregeln sind kaum noch zu vereinfachen: Wer am Zug ist, legt einen Buchstaben aufs Spielbrett und versucht, zusammen mit den schon liegenden Lettern neue Wörter zu bilden.

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Montego Bay

Rum, Karibik, Schiffe – was erwartet man da?! Piraten! Entern! Abenteuer! Doch es müssen nicht immer Freibeuter sein. Stattdessen lernen die Spieler einen sympathischen, friedlichen, gerechten und respektierten Kerl kennen. Der Tally-Man ist zuständig für das Verladen von Fässern. Da möchte doch jeder sofort gerne zur Hand gehen und fleißig Fässer rollen. Oder?

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Nur die Ziege zählt

Genauso wie [cref zu-viele-koeche] ist Nur die Ziege zählt auch ein typische Ärger-Kartenspiel. Damit enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten. Die Grafik von „Nur die Ziege zählt“ ist so gut, dass sie das Spiel rettet. Wir ärgerten uns nämlich zunächst nicht etwa über die fiesen Mitspieler, sondern über den vermeintlich unausgegorenen Mechanismus:

Jeder legt eine Karte. Die höchste Karte sticht, und der Stich bringt so viele Punkte wie der Wert der Karte plus alle abgebildeten ein bis fünf Ziegenköpfe pro Karte. Zuvor gibt jeder Spieler einen Tipp ab, in welcher Punkteregion er landen wird. Das klingt eigentlich bekannt und lustig, erlaubt aber keinerlei taktischen Einfluss. Das einzige Ziel ist es, die Mitspieler von Punkten fernzuhalten. Außer in zwei Fällen funktioniert dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
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Zu viele Köche

Spielen macht hungrig. Treue Leser unseres Blogs erinnern sich gewiss an die mehr oder minder geglückten Versuche mit [cref sushizock-im-gockelwok], [cref heckmeck-am-bratwurmeck], oder [cref das-kleine-feinschmecker-quiz], Spielen und Kochen zu verbinden. Nun befasst sich Reiner Knizia mit dieser leckeren Seite des Spielens. Zu viele Köche ist ein typisch lockeres Ärger-Kartenspiel, bei dem es gilt, gleichzeitig eigene Punkte zu sammeln und die Mitspieler bei selbigem zu stören. Für diese Spielekategorie bin ich eigentlich immer zu haben, nur gibt es von ihnen bekanntlich schon sehr viele und sogar einige sehr gute. Bei jeder Neuerscheinung dieser Art stellt sich somit die Frage, ob sie sich wirklich genügend von ähnlichen Vorgängern unterscheidet. Mehr über „Zu viele Köche“ Lesen

What’s missing?

Auf Rätselseiten in Illustrierten, oder auch in Rätselheften, befinden sich oft Suchbilder: Dasselbe Motiv ist nebeneinander zwei Mal abgebildet. Doch im Detail unterscheiden sich die Bilder. Aufgabe ist es natürlich, diese Abweichungen zu finden. Nach diesem Prinzip funktioniert What’s Missing?. Das zugrunde liegende Motiv ist gleich 27 Mal auf entsprechend vielen Karten vorhanden. Je zwei Karten weisen genau zwei Unterschiede auf. Eine Karte liegt zentral für alle Spieler aus, von einem individuellen Stapel zieht jeder eine Karte und sucht die Abweichungen zu genau dieser Karte. Damit haben alle unterschiedliche Aufgaben. Wer zuerst beide Details zeigen kann, legt seine Karte als neue zentrale Karte für alle ab. Und wieder suchen alle die Unterschiede … – bis einer alle Karten losgeworden ist. Mehr über „What’s missing?“ Lesen

Die Goldene Stadt

Einiges deutet darauf hin, dass Michael Schacht einem Goldrausch verfallen ist. Mit [cref Valdora] und „die Goldene Stadt“ gibt es zwei gülden glänzende Titel im aktuellen Angebot. Neben dem Gold drängen sich noch weitere offensichtliche Ähnlichkeiten auf. So werden beide Spiele im Siedlerformat verkauft und ihre Konzeption zielt eindeutig auf die gleiche Käuferschicht: den gehobenen Familienspieler.

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Kunterbunt

Reinhard Staupes Gelbe Reihe bei Amigo richtet sich vor allem an Kinder. Das Konzept ist clever: Spiele zum kleinen Preis mit stabilem Material, die auf intelligente Weise etwas Sinnvolles vermitteln, aber den Kindern gleichzeitig Spaß machen. Das macht sie allerdings zu Spielen, die zumeist nicht in unserem Fokus liegen. Dennoch haben wir immer mal wieder Titel dieser Serie getestet. Mehr über „Kunterbunt“ Lesen

Jack the Ripper

Ein einzelnes Mystery Rummy vermag kaum zu faszinieren. Erst die Wiederholung der Idee in einer ganzen Serie lässt den eigentümlichen Reiz des Mystery Rummy entstehen. Lobenswerter Weise hat Pegasus begonnen, die Reihe in ansprechendem Design auf Deutsch zu veröffentlichen. Der erste Teil dreht sich um Jack the Ripper.

Wer sich erfolgreich durch die Spielregeln gekämpft hat, wird vom Spiel positiv enttäuscht. Was zunächst verwirrend komplex scheint, entpuppt sich als einfache Rommé Variante. Es gilt Karten zu sammeln und geschickt auszulegen. Für die Aufklärung von Morden braucht es dabei zunächst natürlich ein Opfer oder zumindest einen Tatort. Erst dann können drei oder mehr zur Tat passende Hinweise auf mögliche Täter gespielt werden, die nicht nur Siegpunkte bringen. Der mögliche Verdächtige mit den meisten Hinweisen wird am Spielende als Jack entlarvt. Dies bringt nochmals Extrapunkte. Alibi- und Verdachtskarten können die Beweislage noch verändern. Mehr über „Jack the Ripper“ Lesen