Ra

Der Glanz der Pharaonen ist längst vergangen. Nur ihre prächtigen Bauleistungen erinnern weiter an sie. Reiner Knizias Ra, das Debütspiel der Alea-Reihe, erscheint in ähnlichem Licht. Obzwar längst nicht mehr erhältlich und vom Autor selbst schon lieblos als Razzia kopiert, erscheint es auch nach einer Dekade immer noch als zeitloses Meisterwerk.

Ra ist ein reinrassiges Versteigerungsspiel. Reihum kann jeder Spieler entweder einem Paket zu versteigender Objekte ein weiteres hinzufügen oder eine Versteigerung auslösen. Dabei kann jeder nur ein Gebot abgeben, um alles oder nichts zu erhalten. Alles kann auch Katastrophen beinhalten, die zum Verlust von Plättchen führen. Auch Ra-Plättchen lösen Versteigerungen aus und bringen gleichzeitig das Spiel einer Zwischenwertung oder dem SpielEn.de ein Stückchen näher. Dadurch entsteht ein wirkungsvoller Can’t-Stop Effekt. Denn wer mit Geboten zu lange wartet, droht leer auszugehen. Mehr über „Ra“ Lesen

Puerto Rico

Ich will gleich ganz ehrlich sein: Puerto Rico ist mein Lieblingsspiel. Kritik und Mosereien werden sich in diesem Artikel deswegen keine finden. Eigentlich ist es müßig, noch detailliert auf den Spielablauf einzugehen. Ein ungeschriebener Rezensentencodex verlangt dies jedoch von einer jeden Kritik. Deshalb will ich die Beschreibung schnell hinter mich bringen.

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Valdora

Hin und wieder sind die kleinen Dinge Quell der Freude. So freue ich mich darüber, das Wort Valdora schreiben zu dürfen und es nicht aussprechen zu müssen. Sonst müsste ich mich spätestens jetzt festlegen, wie Valdora ordnungsgemäß ausgesprochen wird. Diese Entscheidung überlasse ich gerne Ihnen, den lieben Leserinnen und Lesern. Dabei hat Michael Schacht eine ganz Menge in diesen Phantasienamen hineingesteckt. Hintergründe zum Titel hat jedoch schon liebevoll das Düsseldorfer Stadtmagazin Libelle zusammengetragen und in einem Artikel hier veröffentlicht.

Bei Valdora geht es ums Einsammeln und Abliefern von Gold, Silber und Edelsteinen. Dabei erinnert die Regel entfernt an alte Computerspiele: Die Spieler hetzen über den Spielplan, um Aufträge zu erfüllen, bei denen es gilt, Edelsteine einzusammeln und abzuliefern. Doch dafür werden erst Ausrüstungsstände benötigt, die Gold kosten, das auch erst aufgelesen werden muss. Gold und Edelsteine liegen dankenswertereweise in Valdora auf der Straße. Wer Aufträge schnell und flott erfüllt, wird gleich doppelt und dreifach mit Siegpunkten belohnt. Mehr über „Valdora“ Lesen

Maori

Die Südseeinsulaner müssen ein glückliches Völkchen gewesen sein. Wer Geld brauchte, musste nur zum Strand spazieren und ein paar Muscheln auflesen. „Die Hängematte kostet 999,-.“ – „Ok, einen Moment ich muß die tausender Muschel gerade noch vom Sand befreien.“ – „Danke, hier ist Ihre Restmuschel, sie ist vom Muschelfrühstück übriggeblieben.“

Vor kurzem fand sich im Reiseteil der Süddeutschen Zeitung auch ein kurioser Artikel über Papua-Neuguinea. Dort werden Muscheln noch immer als Zahlungsmittel anerkannt. Nur reiche Mitteleuropäer und andere Dreckskapitalisten müssen mit Münzen, Scheinen und Kreditkarten blechen. Der ganze lesenswerte Bericht findet sich hier. Mehr über „Maori“ Lesen

Spielen und Gewinnen

Unzweifelhaft gibt es stärkere und schwächere Spieler. Dies mag vielleicht am persönlichen Ehrgeiz und manchmal auch an überragender Intelligenz liegen. Mir scheinen aber nicht die schlechten Verlierer oder die klügsten Zeitgenossen auch die regelmäßigen Gewinnertypen zu sein. Vielmehr vermute ich, dass erfolgreiche Spieler mehr oder weniger bewusst eine Reihe von Erfahrungen und Tricks anwenden, die weniger gesegneten Mitspielern verborgen bleiben.

In diesem und geplanten weiteren Artikeln versuche ich diesen Ansätzen auf die Spur zu kommen. Der Schwerpunkt soll dabei auf Überlegungen beruhen, die sich mühelos während des Spiels umsetzen lassen. Neben offensichtlichen Themen will ich auch ein paar oftmals missachtete Bereiche beleuchten. Mehr über „Spielen und Gewinnen“ Lesen

Poison & 13

Neuauflagen von Spielen sind nicht außergewöhnlich. Dass dabei kleinere oder größere Modernisierungsmaßnahmen am Design und den Regeln vorgenommen werden, ist auch nicht sonderlich ungewöhnlich. Mit der Neuauflage von Poison als 13 setzt Amigo aber neue Maßstäbe. Obwohl gerade erst im Herbst 2008 Poison die Spielerhände erreichte, gibt es jetzt schon nach weniger als 6 Monaten eine Wiederauflage namens 13. Auch für Reiner Knizia dürfte dies eine neue Dimension der Selbstkopie gewesen sein. Entgegen aller Modeströmungen wurde das Thema gestrichen und die Schachtel vergrößert, um etwas mehr Platz für frische Luft bieten zu können. Mehr über „Poison & 13“ Lesen

Mow

Mow ist ein lustiges Kartenspiel um Kühe und Zahlen, bei dem es gilt, Minuspunkte zu vermeiden. – Nein, ich werde die Gemeinsamkeiten mit 6 nimmt! nicht näher erläutern. Statt dessen möchte ich schon zu Beginn hervorheben, dass zwar die Spielregel sogar in Englisch und Französisch, jedoch nicht in Italienisch, Spanisch und Kannada beigefügt ist. Wer das Spiel verschenken möchte, sollte dies eventuell beachten.

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Le Havre

In der Wikipedia finden sich nun auch vermehrt Informationen über einzelne Spiele. So auch zu Le Havre. Wer etwas über die französiche Stadt an der Atlantiküste erfahren möchte bekommt direkt auch einen kleinen Artikel zum Spiel vorgeschlagen. Lakonisch bringt er das Spielgefühl auf den Punkt:

Ähnlich wie bei Agricola oder Puerto Rico konkurrieren die Spieler in jeder Runde um verschiedene Aktionsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt es vergleichsweise wenig Interaktion. „Le Havre“ richtet sich an fortgeschrittene Spieler.

Wow. – Besser könnte ich es auch nicht formulieren. Mehr über „Le Havre“ Lesen

Rezi – Deutsch

Aufmerksame Leser von Spielekritiken stolpern immer wieder über ähnliche Formulierungen in Rezensionen, die teils unverständlich, teils verwirrend wirken. Doch dies ist normal, da jeder Rezensent immer bemüht ist, sich möglichst präzise und fachlich richtig auszudrücken. Deshalb greifen Kritiker gerne auf das leider wenig bekannte Rezensentenlatein zurück. Nun enthüllt Das-SpielEn.de exklusiv für seine Leser erstmals im deutschsprachigen Internet ein Wörterbuch zur Entschlüsselung der wahren Bedeutungen von Spielekritiken.
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Livingstone

Spielen bildet! Vielspieler können zum Beispiel seit Jambo in Teilen Afrikas eine lockere Konversation mit Einheimischen beginnen. Nun gibt es wieder ein Lernspiel über Afrika, denn Livingstone erinnert an eine deftige Portion Soupoukandja, einen afrikanischen Eintopf.

Doch lassen Sie mich mit ein paar Fragen beginnen:

    • Das Titelbild welches aktuellen Spiels zeigt einen Forscher im Zentrum seines Schaffens? Tipp: Es stammt von Michael Menzel. Sie dürfen dreimal raten: Livingstone? Livingstone? Livingstone? – Nein: Gisborne.

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Einauge sei wachsam!

π-Ratenspiele sind allseits beliebt. Wahrscheinlich wurde „Einauge sei wachsam!“ deswegen in die Karibik verlegt. Um Kapergefühle aufkommen zu lassen, reicht der bizarre Karnevalskorsar auf der Spielschachtel nicht aus. Zusammen mit dem schaurig-schönen Spielmaterial verleitet er aber immerhin zu einer Testpartie. Danach ist klar, dass der neue Kramer-Kiesling wohl kein Seeräuberspiel, dafür aber ziemlich gut gelungen ist.

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