Nichtrepräsentative Auswahl von Spielen, die einigen Spielern gefielen – oder: Der Linke Stapel

Nach der Messe spielten wir dieses Jahr in Brügge. Die Stadt ist wirklich eine Reise wert. Da alle Sehenswürdigkeiten auch in Fußreichweite erreichbar waren, schafften wir ein phantastisches Pensum von 45 unterschiedlichen Spielen in nur 6 Tagen.

Bevor ich wie letztes Jahr ([cref der-linke-stapel]) auf die Highlights eingehe, muss ich einmal darauf hinweisen, dass es mehr als 45 Neuerscheinungen in Essen gab und die Wertung nur auf einer subjektiven Auswahl beruht. Es könnte sein, dass ganz wichtige und tolle Spiele sich nicht auf dem linken Stapel befinden, obwohl sie dort sein sollten. Zum Glück ist aber niemand verpflichtet die Stapel zu beachten. Mehr über „Nichtrepräsentative Auswahl von Spielen, die einigen Spielern gefielen – oder: Der Linke Stapel“ Lesen

Zum Jahrgangswechsel

In dem Moment, in dem dieses Posting online geht, sind wir in Essen auf dem Weg zum ersten Tag der Internationalen Spieletage in die Messehallen. Am Stand 3-K102 der Fairplay sind wir während der Messe anzutreffen. Ein guter Zeitpunkt, um dem Jahrgangswechsel zu huldigen. Denn das Spielejahr beginnt in Essen. Sowohl das Spiel des Jahres als auch der Deutsche Spielepreis erstrecken sich über die Essen- und die Nürnberg-Neuheiten. Kleine Ausnahmen sind diejenigen Spiele, die im Sommer erscheinen. Doch „technisch“ betrachtet werden sie ja doch zu den Essen-Neuheiten gezählt und in den entsprechenden Listen geführt.

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Schatten über Landsitz Hagenberg

Bereits zum zweiten Mal (nach Mord in der Puszta) erhielten wir eine Anfrage der Art: „Auf Ihrem Blog besprechen Sie Krimispiele. Hätten Sie nicht auch Interesse, unser neues Spiel … zu testen?“. Klar haben wir! Und so schickten uns die Verleger von Culinario Mortale ihren ersten Fall „Schatten über Landsitz Hagenberg“ zu. Es gelang uns, die ideale Besetzung mit drei Frauen und fünf Männern zusammen zu trommeln – und so stieg schließlich unsere Dinnerparty im Schloss des Firmenpatriarchen Anton Hagenberg.

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Machi Koro

Treue Leser mögen sich erinnern: Im Rückblick auf Essen 2013 enthielt Der Linke Stapel auch einen Hit aus Japan. Ich zitiere mich mal selbst:

Machi Koro: Stellen Sie sich vor, es gäbe auf Catan keine Sechsecke und nur Geld, aber keine Rohstoffe. So ist es bei Machi Koro: Wer am Zug ist, würfelt. Dann vergleichen alle den Wurf mit ihrer Kartenauslage und bekommen neues Geld oder dürfen Mitspieler berauben. Mit dem Geld lassen sich neue Karten bauen. Ziel ist es, als Erster vier Spezialkarten zu besitzen. Ich wage es mal Machi Koro in einem Satz zusammen mit [cref love-letter] und [cref grimoire] zu nennen. Hoffentlich bekommt das Spiel eine größere Auflage und verliert dabei nicht seinen speziellen japanischen Charme.

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Limes

Mit Limes begegnet uns ein bekanntes Spiel wieder. Spielen wir vor ein paar Jahren noch in verschiedenen [cref cities], so führt uns Martyn F dieses Mal an den Namen gebenden Limes. An welchem Limes sich das Geschehen tatsächlich abspielt, wird im Spiel nicht transportiert. Aber das ist auch nicht wichtig. Als Bauer, Fischer, Holzfäller und Wächter können sich unsere Figuren sicherlich am Hadrianswall, dem Obergermanisch-Raetischen Limes, oder auch dem Donau-Iller-Rhein-Limes betätigen.

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Der Zipper

Mal wieder ist es Mittwoch abend, mal wieder tickt die Uhr, und mal wieder kann ich mich nicht entscheiden, welches Spiel als nächstes einen Beitrag bekommt. Damit ist dies der richtige Moment, endlich mal den Zipper zu würdigen. Den Zipper finden Sie nicht bei Luding und auch nicht bei Boardgamegeek. Auch bei den neuerdings so beliebten Videoreviews ist er nicht verfilmt. Um ehrlich zu sein, ich habe nicht genau nachgeschaut, mir fehlt einfach die Muße, mir Filme über Brettspiele anzuschauen. Wenn es mal jemand schafft, die Quintessenz eines Spiels samt knackiger Wertung in weniger als 90 Sekunden zu präsentieren, dann schaue ich mal wieder rein. Bis dahin bleibe ich bei der These: Videos gibt es allein für Fernsehserien, Spielfilme und lustige Katzenaktionen. Damit bleiben mir leider die meisten Beiträge von Martins Spielerleben versagt, und das ist hart, doch „this is the business we’ve chosen“ – um es mit den Worten von Hyman Roth zu sagen.

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Lemminge

Das Wettrennen dieser speziellen Wühlmäuse auf unserem Spieletisch findet statt unter dem Motto „Wer springt zuerst?“. Doch um wirklich den Sprung zu erkennen, muss man schon genau hinschauen. Denn für mich war es in allen Probepartien zunächst einfach ein Rennen vom Start ins Ziel. Erst als ich über die Einleitung nachdachte und mein Blick auf den Untertitel fiel, schaute ich genauer hin. Und tatsächlich: Die Rennstrecke führt auf eine Klippe hinauf, von der sich die Viecher allerdings einzeln zwecks kühler Erfrischung ins Wasser stürzen. Das Thema hätte auch mit Touristen besetzt werden können – aber die kleinen Wühlmäuse haben definitiv einen größeren Niedlichkeitsfaktor!

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Sushi Draft

Heute ist es mal wieder an der Zeit, auf einen Exoten hinzuweisen. Mir fiel neulich auf, dass unsere Spielesammlung mittlerweile eine erkleckliche Zahl exotischer Spiele aufweist. Da viele dieser skurrilen Spiele nur wenig Platz einnehmen, ist dies eine einfach Methode schnell an eine sehr spezielle Sammlung zu kommen. Sushi Draft ist sogar aus mehr als einem Grund exotisch.

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Burgenland

Merke: Palas ist nicht gleich Palast. Burgenland ist eben auch Bildungsland. Als „repräsentativer Saalbau einer mittelalterlichen Pfalz oder Burg“ (Quelle: Wie so oft Wikipedia) ist ein Palas zwar schick, aber teuer. Zumindest im Vergleich zu Wohnhäusern, Mauern und Brunnen. Und damit ist Burgenland ein total realistisches Bausimulationsspiel.

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Goa

Ab wann kann man den Langzeitspielreiz eines Spiels beurteilen? Nach drei Partien? Nach fünf Monaten? Nach der Verleihung zum Deutschen Spielepreis? Wie wäre es mit nach zehn Jahren…? Als Goa erschien, haben wir es viel gespielt. Überhaupt war Hans im Glück (auch) in dieser Zeit sehr erfolgreich (wobei wir über Werke wie Kampf der Gladiatoren lieber behutsam das sanfte Mäntelchen des Schweigens decken). Medina, Amun-Re, und im selben Jahrgang wie Goa erschien auch Sankt Petersburg. Letzteres kommt nun in Essen in der per Spieleschmiede finanzierten Neuausgabe heraus. Wir sind gespannt!

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Caverna

Agricola war ja nie so mein Ding. Die Entscheidung „Caverna oder Agricola?“ fällt für mich deshalb ziemlich klar zu Gunsten von Caverna aus. Aber auch nach rein objektiven Kriterien gewinnt Caverna klar den Wettstreit gegen Agricola: Es gibt mehr Pappe, mehr Holz, weniger Texte, eine größere und zugleich vollere Schachtel. Zusammengefasst: Bei Caverna gibt es noch viel mehr Gewicht pro Spiel.

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Bali

In die Welt der Schattenspieler und Inselhüpfer entführt uns das Spiel Bali auf die gleichnamige Insel. Schon einige Jahre hat dieses Spiel auf dem Buckel, war aber nicht aus unserer Spielesammlung wegzudenken. Nun die Probe aufs Exempel: Stimmt der Spielspaß noch oder hingen wir nostalgischen Gefühlen nach, als wir Bali wieder und wieder beim Aussortieren im Regal ließen?

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