Auf „Do Androids Dream of Electric Sheep“ von Philip K. Dick basiert der Film Blade Runner. Auch wenn in den Designer Notes weder der Film noch das Buch vermerkt wurde, wirkt Android wie das Spiel zum Film. Im düsteren New Los Angeles drehen sich gleich eine ganze Reihe von Cyberpunk-Stories um Mord, Verschwörung, Gen- und Bio-Tech, sowie die persönlichen Abgründe einzelner Privatdetektive. Über der Stadt schwebt geostationär der besiedelte Mond, der per Aufzug leicht erreichbar ist. Keine Angst – die Machbarkeit und die Konsequenzen auf die Gezeiten und das Weltklima eines solchen Projekts hinterfrage ich im weiteren Text nicht.
Vor den Toren von Loyang
Was mag von diesem Spiel erwarten, wer nur den Titel hört? Wem das chinesisch vorkommt, liegt nicht so schlecht. Doch was sich vor den Toren so zutragen mag, könnte sich auch im militärischen Bereich abspielen. Etwas Hintergrundinformation mag weiterhelfen: Zusammen mit Agricola und Le Havre gehört dieses Spiel per Definition zur so genannten „Ernte-Trilogie“. Wie in den beiden anderen Trilogie-Spielen geht es vor Loyang friedlich zu. Als Händler versuchen die Spieler, den meisten Profit zu erwirtschaften. Insgesamt sechs Gemüsesorten können sie dazu anbauen. Die Ernte-Erträge werden der Kundschaft feilgeboten. Was nicht der Nachfrage entspricht, kann eingetauscht werden.
Taluva
Erstveröffentlichung am 23.11.2006 bei Hall9000.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
Das Labyrinth des Minotaurus
Pro Jahr veröffentlicht Florian Isensee ein kleines Spiel, das er in der eigenen Druckerei produziert und auf einem kleinen Stand in Essen vertreibt. Die Ausstattung und der Regelumfang der Spiele nimmt dabei immer etwas zu. 2009 gab es erstmals Holzfiguren und eine etwas größere Schachtel.
Last Train To Wensleydale
Ohne mich näher mit Last Train To Wensleydale zu beschäftigen, gab es für mich schon drei Gründe, dieses Spiel ungespielt zu kaufen:
-
- Der Titel, zusammen mit dem treffenden Schachteltext:
For many years the train gaming world has been waiting for a game about moving cheese in the Yorkshire Dales. That wait is now over!
-
- Die Erinnerung an Mr. Wensleydale aus der Episode 33 (Salad Days) des Monty Python Flying Circus (oder als Video bei YouTube):
(…)
Mousebender You do have some cheese, do you?
Wensleydale Certainly, sir. It’s a cheese shop, sir. We’ve got…
Mousebender No, no, no, don’t tell me. I’m keen to guess.
Wensleydale Fair enough.
Mousebender Wensleydale.
Wensleydale Yes, sir?
Mousebender Splendid. Well, I’ll have some of that then, please.
Wensleydale Oh, I’m sorry sir, I thought you were reffering to me, Mr Wensleydale.
(…)
- Wallace and Gromit: Als legal frei verlinkbares Video in vernünftiger Qualität fand ich leider kein Video, dafür aber eine andere sehr lustige Käseepisode.
Die Speicherstadt
Feurio! Mit sozialen Brennpunkten hat dies nichts zu tun. „Die Speicherstadt“ führt ins Hamburg des – ja wievielten eigentlich? – Jahrhunderts. Erst der Blick auf die Spieleschachtel klärt auf: Wir werden in die Zeit um 1900 versetzt. Ein ganzes Jahr lang betreibt jeder Spieler ein Handelshaus, und am Ende des Herbstes wird verglichen: Wer hat die meisten – Reichtümer? Waren? Familienmitglieder? Nein: Punkte. Schlicht und einfach.
Ricochet Robots & Rasende Roboter
Erstveröffentlichung am 21.3.2004 bei Hall9000.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
Glen More
Rohstoffe, Gebäude, Straßen, Sonderkarten, das klingt doch wie … Siedler? Weit gefehlt. Denn zwar sind diese beliebten Zutaten für ein Spiel auch bei Glen More zum Einsatz gekommen. Doch dabei ist ein vollkommen unabhängiges Spiel entstanden.
Sultan
Erstveröffentlichung im März 2010 in der Fairplay 91.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
Opera
Wer sich über Opera im Internet informieren möchte, liest in bisherigen Besprechungen von Opera Sätze wie „… bin kein großer Opernfreund …“ oder „Obwohl ich mich privat überhaupt nicht für Opern interessiere …“. Hingegen ist öfters von einem „unverbrauchten Thema“ die Rede. Wie passt das zusammen?
San Francisco Cable Car & Metro
Erstveröffentlichung im März 2010 in der Fairplay 91.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
About Time – Das Zeit Spiel
Niemals, wirklich niemals sollten Sie irgendetwas wegwerfen. Nur so als guter Rat von Spieler zu Spieler. So sammelte ich im Jahre anno 1995 in Wien einen wunderbar sinnfreien, grauenhaften Kommentar der Welt, um ihn zu gegebener Zeit der Nachwelt präsentieren zu können. Endlich, nach 15 Jahren, kam der große Augenblick: Das Spiel „About Time“ ist etwa genauso sinnfrei wie jener Kommentar. Nur leider, leider habe ich ihn wohl beim letzten Umzug doch als überflüssig und niemals verwertbar entsorgt. Tut mir leid, auf diesen Witz müssen Sie also jetzt verzichten.
Mosaix
Erstveröffentlichung im März 2010 in der Fairplay 91.
>>Direkt zum Postscriptum springen.
Schweinebande
Schweinebande ist nicht zu verwechseln mit Schweinebammel. Merke: Schweinebande ist von Hans im Glück, Schweinebammel von Drei Magier. Erschwerend kommt hinzu, dass beide Spiele in aufeinander folgenden Jahrgängen erschienen sind. Ich jedenfalls habe es in meinen Runden aufgegeben, die Leute auf etwaige, falsch verwendete Namen hinzuweisen. Denn die einen meinen sowieso jedes Mal das Kartenspiel, die anderen das Brettspiel.