Schweinebande

Schweinebande ist nicht zu verwechseln mit Schweinebammel. Merke: Schweinebande ist von Hans im Glück, Schweinebammel von Drei Magier. Erschwerend kommt hinzu, dass beide Spiele in aufeinander folgenden Jahrgängen erschienen sind. Ich jedenfalls habe es in meinen Runden aufgegeben, die Leute auf etwaige, falsch verwendete Namen hinzuweisen. Denn die einen meinen sowieso jedes Mal das Kartenspiel, die anderen das Brettspiel.

Mehr über „Schweinebande“ Lesen

Tobago

Seit dem Eintrag über Tobago in unserer Messevorschau ist einige Zeit vergangen, und diese Rezension ergänzt jetzt viele weitere Onlinebesprechungen. Beim Stöbern im Netz erhält man einen guten Überblick über die Vielfalt an Spieleseiten im deutschsprachigen Raum. Von ganz „klassisch“ aufgebauten Rezensionen mit fester Struktur bis hin zu Podcast und Video-Rezension haben sich die Kolleginnen und Kollegen mit diesem Spiel beschäftigt.

Mehr über „Tobago“ Lesen

Numeri

Als religiös wenig vorbelasteter Zeitgenosse (s. [cref cherubim]) dachte ich bislang bei Numeri immer nur an Numerik ohne ‚k‘. Immerhin wird bei Numeri tüchtig gerechnet. Doch Google als bester Lehrer aller Zeiten verriet mir jetzt, dass Numeri auch Titel des vierten Buch Moses ist.

Damit wird Numeri unerwartet zum thematischen Spiel. Denn laut Bibelwissenschaft.de stellt:

Das Buch Numeri (stellt) den Weg der Israeliten nach dem Aufbruch vom Sinai bis in das Ostjordanland hinein dar.

Das Spiel Numeri stellt hingegen den Weg der numeriertern Holzklötze nach dem Aufbruch vom Startfeld bis in die Zielfelder hinein dar.

Mehr über „Numeri“ Lesen

Sonderpreise, Nominierte, Empfohlene 2010

Am Wochenende war die Klausurtagung der Jury Spiel des Jahres. Zunächst wurde ein Sonderpreis beschlossen:

[cref die-tore-der-welt] erhält den Sonderpreis „Spiel des Jahres plus“.

Die Titel der fünf Nominierten lauten (in alphabetischer Reihenfolge):

[cref a-la-carte],
[cref dixit],
[cref fresko],
[cref identik],
[cref im-wandel-der-zeiten-wuerfel].

Einen Platz auf der Empfehlungliste erhielten:

[cref don-quixote],
[cref hansa-teutonica],
[cref jager-und-sammler],
[cref jaipur],
[cref kamisado],
[cref level-x],
[cref magister-navis],
[cref mosaix],
[cref samarkand],
[cref tobago].
Mehr über „Sonderpreise, Nominierte, Empfohlene 2010“ Lesen

Carcassonne – und das Schicksalsrad

Über Carcassonne, das Spiel des Jahres und Gewinner des Deutschen Spielepreises 2001, muss ich sicher nicht viele Worte verlieren. Nach wie vor etwa führt dieses Spiel die Liste der Spiele mit den meisten verlinkten Rezensionen bei Luding an. Dass nicht die Siedler von Catan zumindest um diesen Spitzenplatz konkurrieren, ist allerdings eher der Tatsache geschuldet, dass Internetrezensionen erst ein paar Jahre nach dem Erscheinen der „Siedler“ (1995) so richtig ins Rollen kamen.

Doch der Grund für einen Artikel bei Das-SpielEn.de ist ein anderer. Getreu unserem Motto „Spielen und Mehr“ reizte uns die Verbindung des Spiels mit einem Roman. In Kombination mit dem Roman „Carcassonne – Das Schicksalsrad“ von Helene Luise Köppel erschien nun ein eigenständiges gleichnamiges Spiel.

Mehr über „Carcassonne – und das Schicksalsrad“ Lesen

Fresko

Künstler hatten es noch nie leicht: Morgens früh aufstehen und gleich auf den Markt rennen, um überteuerte Farben zu erwerben. Dann mit den Farben rein in die Kirche, Bischof bestechen und an Fresken herumpinseln bis zum Nachmittag. Nachdem der frohlockende Bischof genügend Lob und Ehre ausgesprochen hatte, galt es sogleich weiterzueilen, um Privatleute gegen Kohle bar auf Tatze zu porträtieren. Denn Kirchenmalerei machte zwar berühmt, aber nicht satt. Schöne Malerei benötigt bunte Farben – sehr bunte Mischfarben, um genau zu sein. Deshalb hatte jeder Künstler eine Werkstatt, um Farben zu mischen. Wieso er dies spätnachmittags nach getaner Malerei vollbrachte, weiß ich nicht. Dafür bin ich nicht Maler genug, aber es war gewiss so. Zu guter Letzt galt es noch die Gehilfen bei Laune zu halten. Denn wer immerzu seine Angestellten um fünf Uhr früh aus dem Bett jagt, braucht sich nicht zu wundern, dass die Motivation bald im Keller angelangt ist. Zur Steigerung des Betriebsklimas wurden müde Gehilfen deshalb abends ins Theater geschickt. Kulturell erbaut konnten sie dann morgens wieder mit dem ersten Hahnenschrei zur Arbeit eilen.

Mehr über „Fresko“ Lesen

Samarkand

Manchmal ist das Geniale nahe liegend: Dass Samarkand einst als Eisenbahnspiel konzipiert war, ist den Regeln noch gut anzumerken. Das unverbrauchte Thema – Heirat im Orient – passt aber auch mindestens genauso gut. Aus Eisenbahnen wurden Kamele, aus Aktien Handelsfamilien, und schon spricht das Spiel gänzlich andere Spielerkreise an.

Mehr über „Samarkand“ Lesen

Kopf an Kopf

Heute habe ich eine wichtige Bitte an Sie: Wenn auch Ihnen etwas am Kulturgut Spiel gelegen ist, sollten Sie in Zukunft bei allen Gesprächen über pfiffige Handy-Ideen nicht mehr über I-,You-, oder He/She/It-Phones schwadronieren, sondern auf Kopf an Kopf hinweisen. Dessen Autor Chris Handy hat immerhin einen der lustigsten Namen, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind. Bevor nun irgendwer zu nörgeln beginnt, von wegen „Handy“ sei Denglisch der übelsten Sorte und wenn schon Englisch, müsse „Cellular“ oder „Mobile“ gesagt werden: Ich finde Handy eine der coolsten Wortschöpfungen der letzten Jahre, auch wenn sich alle Bastian Sicks dieser Welt auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln würden.

Mehr über „Kopf an Kopf“ Lesen

Seeland

Holland, das ist Käse, Tulpen, Windmühlen und Coffeeshops. Mit einem dieser Begriffe hat Seeland nichts zu schaffen. Klar, die familienfreundlichen Ravensburger Spieleproduzenten wollen das Klischee Frau Gouda-Antje aus Holland nicht weiter belasten. Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es bei Seeland, um Wasser und Land. Sumpfige Flächen sollen mit Mühlen trockengelegt werden um der Landwirtschaft mit Tulpen, Kohl und Butterblumen den Boden zu bereiten.

Mehr über „Seeland“ Lesen