Livingstone

Spielen bildet! Vielspieler können zum Beispiel seit Jambo in Teilen Afrikas eine lockere Konversation mit Einheimischen beginnen. Nun gibt es wieder ein Lernspiel über Afrika, denn Livingstone erinnert an eine deftige Portion Soupoukandja, einen afrikanischen Eintopf.

Doch lassen Sie mich mit ein paar Fragen beginnen:

  • Das Titelbild welches aktuellen Spiels zeigt einen Forscher im Zentrum seines Schaffens? Tipp: Es stammt von Michael Menzel. Sie dürfen dreimal raten: Livingstone? Livingstone? Livingstone? – Nein: Gisborne.
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Space Alert

Einen guten Teil der Story von Space Alert könnte ich direkt aus der Spielregel abschreiben. Wer eine spannende Gute-Nacht-Geschichte braucht, kann sich locker über zwei, drei Abende mit dem zwanzigseitigen Regelwerk vergnügen. Durch die Einbettung in eine witzige Rahmenstory bietet das Regelwerk ein vergnügliches Schmökern – freilich sind nur geübte Spieler damit nicht überfordert. So vorbereitet kann man als technischer Offizier die Erläuterung dieses Handbuches für neue Mitspieler übernehmen.

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Einauge sei wachsam!

[math] \displaystyle \pi [/math]-Ratenspiele sind allseits beliebt. Wahrscheinlich wurde „Einauge sei wachsam!“ deswegen in die Karibik verlegt. Um Kapergefühle aufkommen zu lassen, reicht der bizarre Karnevalskorsar auf der Spielschachtel nicht aus. Zusammen mit dem schaurig-schönen Spielmaterial verleitet er aber immerhin zu einer Testpartie. Danach ist klar, dass der neue Kramer-Kiesling wohl kein Seeräuberspiel, dafür aber ziemlich gut gelungen ist.

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Ghost Stories

Lange Jahre fristeten Hong-Kong-Treter Filme ein unrühmliches Schattendasein. Erst mit „Crouching Tiger Hidden Dragon“ gelang es einem dieser Filme, in größeren Kreisen wahrgenommen zu werden. Noch enger ist die Nische der Hong-Kong-Treter-Fantasy-Splatter-Horror Filme. Doch eben in diesem Genre gelang es Tsui Hark, mit der Produktion von „A Chinese Ghost Story“ einen klitzekleinen filmischen Meilenstein zu setzen. Später folgten zwei Fortsetzungen.

Mit dem Spiel Ghost Stories gibt es nun eine spielerische Reminiszenz von Antoine Bauza an diese Trilogie. Spontan hätte ich einem „Hong-Kong-Treter-Fantasy-Splatter-Horror-Kooperationsspiel“ bestenfalls einstellige Verkaufszahlen prognostiziert. Doch es scheint eine ganze Menge Fans von Tsui Hark unter der spielenden Bevölkerung zu geben. Zusammen mit seiner fantastischen Aufmachung schien es sich auf der Essener Spielemesse 2008 recht gut zu verkaufen.

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Pandemie

Die Menschheit ist von Viren bedroht, und nur wir Spieler können sie retten. Das schreit danach, mit vereinten Kräften quer über den Globus zu flitzen und diese Aufgabe anzupacken. Das schreit nach: Kooperation! Und noch mehr: Pandemie bildet den Auftakt zu einer kleinen Serie über kooperative Spiele bei Das-SpielEn.de.

Vier verschiedene Seuchen breiten sich in unterschiedlichen Regionen der Erde aus. Bekämpfen können wir Spieler sie primär, indem wir Gegenmittel erforschen. Fünf gleichfarbige Karten muss ein Spieler sammeln, um die Seuche dieser Farbe einzudämmen. Gar nicht so einfach, wie wir noch sehen werden. Denn inzwischen brennt es überall, so dass zwischendurch die Katastrophe durch handfestes Eingreifen im Zaum gehalten werden muss.

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Die Säulen der Erde

„Die Säulen der Erde“ ist ein typisch epischer Roman. Thema ist die Geschichte vom jungen Helden, der ein Mädchen trifft, mit ihr eine Familie gründet und nebenbei eine Kathedrale baut. Im flotten Wechsel folgt immer wieder schlimmer schlimm Schlimmstes auf jauchzende Triumphe. In einem furiosen Ende siegt der gute Held über den bösen Schurken – wahrlich unerwartet! Mehr über „Die Säulen der Erde“ Lesen

yvio: Freibeuter der Karibik

Nach [cref yvio-thinx Thinx] und [cref yvio-octago Octago] konnten wir nun auch das Spiel Freibeuter der Karibik ausführlich genug testen, um einen Bericht zu erstatten. Allerdings mit einer Einschränkung: In unserem Spiel hat sich ein Softwarefehler eingeschlichen. Unser Fazit kann daher nur unter Vorbehalt gezogen werden. Bewerten können wir dafür zusätzlich den Support von Public Solution. Mehr dazu später im Text.

Doch zunächst zum Piratenspiel. Wir Spieler sind Handelskapitäne und schippern in der Karibik hin und her, um durch Kauf und Verkauf von Waren tüchtige Gewinne zu erzielen und diesen in tolle Schiffsausrüstungen zu investieren. Wer zuerst 10 Siegpunkte durch diese Käufe erzielt, gewinnt das Spiel. Zum Kennenlernen dient eine kurze Partie mit dem Ziel, 5 Siegpunkte zu erreichen. Dabei erklärt die Konsole den Spielablauf – ein Blick in die Regel ist also kaum notwendig. Alternativ kann man das Spiel bis zur Erreichung von 15 oder gar 20 Siegpunkten fortführen. Ganz so einfach ist die Handelsfahrt nicht, denn immer wieder kommen den eigenen Schiffen Seeräuber in die Quere. Mancher Überfall hindert einzelne Kapitäne. Besonders gefährlich sind aber die Freibeuter, die Handelshäfen besetzen. Das Spiel geht vorzeitig zu Ende, wenn fünf Häfen besetzt sind. In diesem Fall verlieren alle Spieler. Mehr über „yvio: Freibeuter der Karibik“ Lesen

Palais Royal

Ein bisher wenig beachteter und doch vielfältig eingesetzer Trick in der Spielelandschaft ist der Mac Guffin. Dieser von Alfred Hitchcock geprägte Begriff beschreibt Dinge, die zum Vorantreiben einer Handlung wichtig sind, ohne dass irgendwelche Details von ihnen von Interesse wären. In Spielfilmen wird häufig von ihnen Gebrauch gemacht. In Ronin dreht sich zum Beispiel die gesamte Handlung um einen Koffer, dessen Inhalt bis zum Ende nicht enthüllt wird. Bei Spielen wirken Mac Guffins subtiler, indem mit ihnen Themen mit wenigen Worten motiviert werden. Auch Palais Royal nutzt einen: Die Spieler sollen Adlige mittels Dienern im Schloßgarten anwerben um Einfluss zu erlangen.

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yvio: Octago

Octago – der Name hört sich gleich abstrakt an. Womöglich denkt der erfahrene Spieler vom Klang des Namens her auch an Hexago, das vor über 25 Jahren bei Hexagames erschien. Nun heißt der zu Octago gehörige Verlag nicht gleich auch noch Octagames. Der sich aufdrängende Gedankengang Hexago -> Sechsecke, daraus folgt Octago -> Achtecke führt ein bisschen in die Irre. Tatsächlich spielt nur die Zahl Acht eine Rolle. Denn es gibt vier Farben und vier Formen. Das sind acht Kriterien, in denen Punkte gesammelt werden können. Diese finden sich wieder in acht Segmenten à 10 LEDs – eine Leuchtdiode pro Punkt – auf der Konsole.

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