Kniffel – Das Kartenspiel

Kniffel ist für viele Vielspieler wie Weihwasser für den Teufel. Das Logo sorgt für instantanes Abschalten und Ohren zuklappen. Eine ähnliche Wirkung auf Vielspieler haben wohl nur noch Monopoly und Mau-Mau. Dass eine Variation des Würfelspiels für interaktive und spannende Partien sorgen kann, davon berichtete ich bereits hier. Dass die Übertragung auf Karten gelingen kann, das zeigt Kniffel – Das Kartenspiel.

Mehr über „Kniffel – Das Kartenspiel“ Lesen

Spice Merchant

Ein großer Reiz in Essen auf der Spielemesse ist es, sich auf die Quest der Suche nach Spieleperlen bei kleinen Verlagen zu begeben. Natürlich tauscht man sich während der Messe mit anderen Besuchern aus, in der Hoffnung, die Witterung aufnehmen und bei einem sympathischen Verlag eines möglichst exotischen Landes zuschlagen zu können. Das kann freilich in die Hose gehen, doch vor allem bei Ausgaben um oder unter zehn Euro ist eine gewisse Risikofreudigkeit selten sonderlich schmerzhaft. Auf der zurückliegenden Spielemesse pilgerten wir nach einem Tipp von Sarah zu den Koreanern und erstanden ein Spice Merchant. Nicht ohne vom Standinhaber gewarnt zu werden: Die Spielregel sei schlecht übersetzt und schwer zu verstehen.

Mehr über „Spice Merchant“ Lesen

Let’s Sing Vocaloid

Aus Japan bekamen wir von Stefan ein Kartenspiel über Vocaloid mitgebracht. Vocaloid ist per Synthesizer erzeugter Gesang. Nicht nur die Instrumente, sondern auch die Stimmen sind vollständig unnatürlich. Japan wäre nicht Japan, wenn dies nicht gleich noch eine Nummer absurder würde. Zu dem künstlichen Gesang gibt es nämlich auch künstliche Sänger und Stars, die sogar Konzerte geben und Alben herausbringen. Der Superstar ist zum Beispiel Hatsune-Miku, natürlich mit eigener Facebookpräsenz.

Mehr über „Let’s Sing Vocaloid“ Lesen

Twilight Struggle

Frage an Radio Eriwan: Ich habe gehört, Nixon und Breschnew hätten einen Wettlauf rund um die Mauer des Kreml gemacht, bei dem Nixon gewann. Stimmt das?

Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip ja. Nixon und Breschnew nahmen an einen internationalen Wettlauf teil. Breschnew belegte einen ehrenvollen zweiten Platz. Nixon wurde Vorletzter.

Bei Twilight Struggle bin ich der ewige Breschnew.

Mehr über „Twilight Struggle“ Lesen

Spielen im Urlaub

In den vergangenen drei Wochen waren wir im Urlaub. Neben Wandern und anderen Aktivitäten stand abends genug Zeit fürs Spielen zu zweit auf dem Programm. Besonders [cref hanabi-2] musste „ran“ – geschätzt mindestens 30 Partien dürften wir insgesamt absolviert haben. Unsere Quote an Spielen mit 25 Punkten (vollständige Auslage) konnten wir dabei verbessern – es ist bemerkenswert, wie viele Feinheiten man mit Erfahrung noch herausspielen kann. Für uns persönlich haben wir alle Meckerer widerlegt, die da draußen behaupten, Hanabi sei ja ganz okay, aber keinesfalls zu zweit.

Mehr über „Spielen im Urlaub“ Lesen

Ginkgopolis

Merke: Wähle Spieletitel mit leicht schreibbaren Namen! Gingko, nein, Ginko, oder doch Ginckgo?! Das erschwert nur die Spielerecherche im Internet und die Auffindbarkeit von Regelfragen im spielbox-Forum. Vielleicht haben sich die Macher von Pearl Games zum Baumthema in Essen inspirieren lassen. Hier stehen einige Ginkgo-Bäume herum, die charakteristische Blattform fiel mir auf der Spiel in Essen schon diverse Male auf, als im Herbst die Blätter vor der Messe oder in den Innenhöfen lagen.

Mehr über „Ginkgopolis“ Lesen

Drecksau

Dreckige Säue sind tief. Zumindest bei uns. In unseren Vielspielerrunden sorgte Drecksau zunächst zwar für nette, aber nicht bemerkenswerte Runden. Aufgedreht haben die Borstenviecher erst in Runden mit Wenigspielern und auch mit Kindern. Daher gibt es in diesem Artikel eine Premiere: Zwei Prädikate – mit unserer üblichen Bewertung und zusätzlich unser Prädikat „Kinderspiel“.

Mehr über „Drecksau“ Lesen

Spellbound

Spellbound wird sicherlich in die Spielegeschichte eingehen – als das Spiel mit der sehr großen Schachtel und ebenso riesigen Pöppeln. Wir fragten uns schon letztes Jahr in Essen: „Und, wie groß ist wohl der Spielspaß?“, scheuten aber die zur Antwort notwendige Investition. Durch einige glückliche Begebenheiten ergab sich nach Essen aber die Möglichkeit, ein Spellbound gegen ein Paket guter Spiele einzutauschen. – Hier schon mal die Kurzfassung des folgenden Textes: Besser ein kleines Paket guter Spiele auf dem Tisch als ein großes Spellbound im Regal!
Mehr über „Spellbound“ Lesen

Familie Seebrück 2

Die Vorbereitung unseres Krimidinners in 2012 war einfach: Jeder erhielt seine Rolle vom letzten Mal. Einige Jahre nach der Handlung der Familie Seebrück finden sich alle Personen wieder zusammen, um einen weiteren Mordfall aufzuklären. Zunächst wunderten sich alle: Auch die Person, die beim letzten Mal als schuldig an die Nachbarsfamilie ausgeliefert wurde, ist wieder dabei. Was war passiert? Ganz ehrlich: So ganz schlüssig fanden wir die uns aufgetischte Erklärung nicht…

Mehr über „Familie Seebrück 2“ Lesen

Mr. Spocks Strategien für Hanabi

Hanabi ist die Kunst über Karten zu reden ohne etwas zu sagen – faszinierend. Wie bei vielen anderen kooperativen Spielen lebt Hanabi unter anderem vom Reiz das System zu knacken. Dieser Artikel verrät hoffentlich nicht zu direkt wie dies geht. Er enthält nur ein paar Ansätze sich dem Spiel zu nähern.

Es gibt Runden, die finden Hanabi unglaublich einfach. Sei es, weil sie mit 15 Punkten glücklich sind oder weil sie die Tippregeln überaus großzügig auslegen. Andere Runden enden regelmäßig im Debakel, da die Spieler nicht vertrauen und überhaupt nur 150-prozentig sichere Karten spielen – Famous last words: „Dein Tipp, ich hätte eine Eins, könnte ja bedeuten, dass dies die eine unspielbare Eins ist …“

Dabei dreht sich eben alles darum, welche Informationen mit einem Tipp gegeben wurden und noch wichtiger: Welche Informationen in den eben nicht gegebenen Tipps enthalten sind. Es ist unglaublich wichtig den Mitspielern zu vertrauen, sich in sie hineinzuversetzen und nach einer verlorenen Partie zu diskutieren, was es mit welchem Verhalten auf sich hatte.

Ein intuitiver Ansatz Hanabi effizient zu spielen ist die Vorstellung, wir wären alle Mr. Spock. Denn alle Vulkanier sind logisch, wissen dies und gehen davon, dass auch alle anderen Vulkanier logisch agieren. Mehr über „Mr. Spocks Strategien für Hanabi“ Lesen

Mutant Meeples

Wir lieben [cref ricochet-robots-rasende-roboter]! Klar, dass Mutant Meeples unsere Neugier erregt. Basierend auf dem Mechanismus des exzellenten Spiels von Alex Randolph sausen hier Carcassonne-Männchen über den Spielplan – die im Englischen „meeples“ genannt werden. Wie im Roboter-Original sieht eine Bewegung so aus: Ein Meeple rast in eine Richtung, bis er auf ein Hindernis stößt. Danach kann er eine neue Richtung einschlagen. Wer mit den wenigsten Bewegungen ans Ziel gelangt, erhält einen Siegpunkt.

Mehr über „Mutant Meeples“ Lesen

Familie Seebrück

Krimis haben viel mit „suchen und finden“ zu tun. Suchende werden bei Das-SpielEn.de fündig, wenn sie nach „Party der Intrigen“ suchen. Die Statistiken verraten: Hier scheinen uns Google und freundliche Verlinker wohlgesonnen zu sein. Über die Zeit hat sich dieser Fall von Krimi Total langsam, aber sicher in die Top Ten vorgearbeitet und dabei sogar Dominion und Filly Princess hinter sich gelassen.

Unseren Blog haben wir lange Zeit nur spärlich verfolgt, Mörder hingegen weiterhin mit alter Regelmäßigkeit. Nachdem in 2011 kein neuer Fall von Krimi Total erschien, griffen wir zu „Familie Seebrück“ von Kupferberg Kreativ und luden Anfang Januar 2012 ein: In der Nähe von Paderborn suchten wir als Familienmitglieder eines Brauerei-Unternehmens nach dem Mörder eines Mitglieds der verfeindeten Nachbarsfamilie.

Mehr über „Familie Seebrück“ Lesen

Dominion und (k)ein Ende? – Dark Ages & Base Cards

Dominion ist und bleibt: Mischen, mischen, mischen. Bei jeder neuen Erweiterung ist unser Rhythmus gleich: Erstmal die vorgeschlagenen Decks spielen. Das garantiert einen guten Kennenlern-Einstieg. Partien mit neuen Karten dauern erstmal. Karten wollen studiert, Effekte erforscht werden. Und natürlich überlistet einen die Neugier – und verleitet zum Kauf von mehr neuen Karten als dem Deck gut tut. Einer neuen Erweiterung nähert man sich damit erstmal langsam an.

Mehr über „Dominion und (k)ein Ende? – Dark Ages & Base Cards“ Lesen